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10 Seiten

Fortsetzung des 5 Teils das Ende folgt in Kürze

Romane/Serien · Romantisches
Eine Viertelstunde später erreichten sie das Blindeninternat. Die Direktorin, eine nette ältere Dame, Ende fünfzig empfing sie .
"Hallo, du musst Ginny A. sein, willkommen in "Rose Garden", ich hoffe sehr, dass es dir hier gefällt. Ich bin Mrs. Vandercort".
"Kann ich nach Hause, wenn es mir hier nicht gefällt?, fragte Ginny A und in ihrer Stimme, die ein klein wenig zitterte, lag auch ein bisschen Hoffung".
"Nu, mein Kleines, niemand wird gegen seinen Willen gezwungen hier zu bleiben, aber wenn du etwas lernen willst , dann wäre es gut, wenn du hier bleibst. Deine Mutter sagte mir, dass du bereits lesen und schreiben kannst. Das ist sehr schön und vielleicht können wir dich gleich in der zweiten Klasse unterbringen."
"Das wäre prima."
Die Direktorin nickte und wandte sich an Patrick und Alison.
"Sie brauchen sich keine Sorgen um Ihre Tochter zu machen. Wenn erst mal eine gewisse Zeit vergangen ist, dann wird sie sich hier sehr wohl fühlen. Ich würde Sie jetzt gerne ein wenig herumführen und dann zeige ich Ihnen das Zimmer das Ihre Tochter mit einen anderen Mädchen teilen wird. Sie heißt Alina und ist neun Jahre alt. Leider wohnen Ihre Eltern sehr weit weg und sie können ihre Tochter nur einmal in Monat besuchen. Alina ist seit ihrer Geburt blind. Es wäre schön, wenn die beiden sich anfreunden".
"Oh das werde ich , Mrs. Vandercort. Ich habe schon zwei Freundinnen aber Alina soll auch mit dazugehören und vielleicht kann sie in den Ferien mal mit zu mir kommen, dann könnte sie auch.." Ginny A. hielt inne, als sie merkte was für große Pläne sie bereits machte.
Alison nahm sie in die Arme und küsste sie gerührt.

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Der Nachmittag war wie in Pflug vergangen und dann war es schon Abend und Patrick und Alison mussten sich schweren Herzens von ihrer Tochter verabschieden. 'Ginny A, hielt die Tränen tapfer zurück und als sie ihre kleine Schwester umarmte, da sagte diese:" Ali, tommt nicht mit Hause?"
"Nein, Lissy ich muss hier bleiben."
Da kullerten Tränen über das Gesicht des kleinen Mädchens und Alison nahm sie auf den Arm.
"Wir besuchen Ginny A. bald."
"Hier bleiben", rief Laura E. und streckte ihre Ärmchen nach ihrer Schwester aus, die das aber nicht sehen konnte.
Es dauerte noch mehr als fünfzehn -Minuten bis Laura E, hinten im Wagen saß. Sie schlief bereits nach einer Minute vor Erschöpfung ein.
"Wiedersehen Ma, wieder sehen Daddy", rief Ginny A. und dann hörte sie dass der 'Motor angelassen wurde und kurz darauf fuhr der Wagen die Auffahrt runter. Gina, eine der Kinderschwestern, kam und ergriff Ginny A.s Hand.
"Ich bin Gina, Ginny A. und ich bringe dich jetzt in den Saal es gibt gleich Abendessen."
"Ich habe gar keinen Hunger, kann ich gleich ins Bett?"
"Nein, das geht nicht. Mrs Vandercort möchte, dass alle beim Abendessen anwesend sind. Außer denen die in der Krankenstation sind. Komm".
Widerwillig ließ sich Ginny A. mitziehen.

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Alina tastete nach der Nachtischlampe und stand auf. Vorsichtig ging sie zu dem anderen Bett rüber.
"Ginny", fragte sie leise. "Schläfst du?"
Das Schluchzen , gedämpft durch das Kopfkissen, sagte ihr das Ginny A. weinte.
"Nicht weinen, Ginny. Ich möchte deine Freundin sein. Weißt du , du hast mir etwas voraus. Du konntest sehen, nicht wahr? Ich bin seit der Geburt blind. Ich konnte niemals die Blumen sehen, den blauen Himmel und die Sonne. Oder die schneebedeckten Berge. Vielleicht kannst du eines Tages wieder sehen, ich werde diese Chance niemals haben."
Das Schluchzen verging und Ginny A. leise Stimme fragte: "Hast du Geschwister?"
"Fünf Brüder und eine Schwester. Meine Eltern haben nicht viel Geld, aber sie lieben uns alle, auch mich, obwohl ich blind bin. Dieses Internat kostet sehr viel Geld. Aber Ma und Dad wollen, dass ich etwas lerne und deshalb darf ich hier sein."
'"Oh Alina, ich werde dich auch sehr lieb haben, so lieb wie Eltern , meine kleine Schwester und wie meine besten Freundinnen."
"Danke Ginny". Die beiden Mädchen umarmten sich und dann kroch Alina zu Ginny A. unter die Bettdecke und die beiden Mädchen schliefen eng aneinander gekuschelt ein.

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"Mädchen, ich möchte euch eine neue Mitschülerin vorstellen. Sie heißt Ginny Alison Edwards. Sagt: "Hallo Ginny Alison ".
"Hallo Ginny Alison ", ertönte es aus einundzwanzig Kehlen.
"So, Ginny Alison, du möchtest dich sicher neben Alina setzen, nicht wahr?"
"Oh ja, Miss Beadle."
"Gut, dann bringe ich dich deinen Platz."
"Toll das wir nebeneinander sitzen", flüsterte Alina und drückte die Hand der neuen Freundin.
Die Woche verging und schnell fand 'Ginny A. noch drei weitere Mädchen mit denen sie sich prima verstand. Von nun an waren die fünf 'Mädchen jeden Tag zusammen und wenn sie auch blind waren, so gab es doch eine Menge Dinge die sie gemeinsam machen konnten.
Am Wochenende bekamen die meisten Mädchen Besuch. Nur Alina saß traurig im Zimmer.
"Meine Eltern kommen und sie bringen meine kleine Schwester mit. Ganz bestimmt gehen wir essen und …"
Ginny A. hielt inne, weil ihr plötzlich klar geworden war, dass 'Alina keinen Besuch bekam.
"Oh Lina, ich werde meine Eltern fragen, ob du mit uns kommen kannst."
"Aber zuerst müssen wir die Direktorin um Erlaubnis fragen."
"Keine Sorge, Lina, mein Daddy macht das schon."

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"Mami, Daddy, ich freue mich so das ihr da seid. Ist Lissy auch mit?"
"Aber natürlich und wir haben noch jemanden mitgebracht."
"Noch jemanden? Sarah? Bist du das Sarah ?, fragte Ginny A aufgeregt und sprang auf und ab.
"Ja ich bin es."
'Sarah umarmte ihre Freundin und dann entdeckte sie Alina, die etwas abseits stand.
"Hallo", sagte sie freundlich, "Du bist bestimmt Alina, nicht wahr? Ginny A. hat mir am Telefon erzählt, dass ihr Freundinnen seid. Ich freue mich sehr, dass sie hier schon jemanden gefunden hat".
"Ja , sagte Alina und wurde rot , ich habe sie sehr lieb und bin froh das sie meine Freundin ist."
Sarah trat näher zu Alina und diese hob beide 'Hände und ließ sie über Sarahs Gesicht gleiten.
"Mami, Daddy, Alina bekommt keinen Besuch, darf sie den Tag mit uns verbringen?", rief Ginny A.
"Sicher Kleines, ich werde Mrs. Vandercort um Erlaubnis fragen. Alison lächelte und nahm Alinas Hand.
"Hallo Alina, ich bin Alison, Ginny A.s Mutter , wir würden uns freuen wenn du uns begleiten würdest".
"Ja", bestätigte Patrick die Worte seiner Frau. Nachdem Alina auch die Gesichter der beiden Erwachsenen berührt hatte, nickte sie.
"Vielen Dank, Mr und Mrs Edwards."
Alison ging zum Büro der Direktorin und kurze Zeit später war sie wieder da.
"Es geht in Ordnung, Alina. Mrs Vandercort erlaubt, dass du mit uns gehen darfst."
"Oh prima."
Es wurde ein lauter und sehr fröhlicher Nachmittag. Die drei Mädchen verstanden sich prima und Laura E. krähte fröhlich "Ali, Sari und Lina" und klatschte dabei in die Hände…


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Am Abend waren sie wieder zurück.
"Vielen Dank für den schönen Tag", sagte Alina.
Patrick und Alison warfen sich einen schnellen Blick zu. An den geröteten Wangen des Kindes sahen sie, dass es wohl schon sehr lange her war , dass sie einen schönen Tag verbracht hatte. Sie mussten ja von Mrs. Vandercort, dass Alinas Eltern es sich nicht leisten konnten ihre Tochter so oft zu besuchen. Und von Ginny A. hatten sie erfahren, dass Alina noch sechs weitere Geschwister hatte.
"Ist schon gut, Alina, Die 'Hauptsache du hattest einen schönen Tag."
"OH ja"…


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Auf der Rückfahrt sagte Alison
"Patrick , ich wünschte wir könnten was für Alina tun. Glaubst du es wäre möglich ihren Eltern hier eine Wohnung zu besorgen? Dann könnten sie ihre Tochter öfters sehen."
"Oh Ali, du hast vielleicht Ideen. Aber ich werde sehen, was ich machen kann, <Nein, warte mal, ich glaube wir sollten zuerst mit Alinas Eltern sprechen."
"Ja, du hast recht, Ich werde morgen Mrs. Vandercort anrufen und sie fragen, ob sie mir die Telefonnummer von Alinas Eltern geben könnte."
"Es wäre dann ganz gut, wenn du ihr den Grund sagst."
"Sicher Schatz." Zärtlich legte Alison ihre Hand auf Patricks Arm.

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"Du Ginny, deine Eltern sind wirklich sehr lieb. Ich wünschte sie wären auch meine Eltern".
"Aber Lina, deine Eltern lieben dich doch auch. Ganz bestimmt würden sie öfters kommen, wenn sie könnten. Warum ziehen sie nicht einfach hierher? Dann wären sie in deiner Nähe."
"Ich weiß nicht, Ginny. Mein Daddy müsste sich doch dann hier eine neue Arbeit suchen und eine Wohnung. Du weißt doch, dass ich noch sechs Geschwister habe. Es ist nicht so leicht für so viele Personen eine einigermaßen billige Wohnung zu finden. Naja, Bobby hat schon eine Freundin, wenn er bald heiratet zieht er aus. Und Marion , sie ist seit einem Monat verlobt. Sie müsste dann dort bleiben. Es ist gar nicht so einfach, Ginny."
"Ja du hast recht. Komm gehen wir schlafen."


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Es erwies sich tatsächlich als ein Problem. Denn als Alison am anderen Tag, Mrs Vandercort anrief und ihr alles erzählte, da erfuhr sie etwas dass sie sehr schockierte. Es stimmte zwar, dass Alinas Eltern nicht viel Geld hatten und deshalb ihre Tochter nur einmal in Monat besuchen konnten, aber es sah auch ganz so aus, als wollten sie ihr Kind nicht öfters sehen, selbst wenn sie das Geld gehabt hätten.
"Sie haben ihr Kind hierher gebracht, weil sie einfach nicht verkraften konnten, dass ihr Kind blind ist. Alle anderen Kinde sind gesund. Es ist nicht so, dass sie Alina nicht liebten, aber ..nun ja Mrs Edwards, ich denke es ist besser sie vergessen die ganze Sache. Alinas Vater ist ein sehr stolzer Mann, er würde niemals Hilfe von Fremden annehmen. Er arbeitet hart, damit seine Tochter hier ihre schulische Ausbildung machen kann. Die anderen Kinder , sie sind alle älter als Alina und drei arbeiten schon ,tragen ebenfalls dazu bei. Sie alle verzichten auf vieles, damit Alina hier sein kann. Sie lieben die Kleine… und dennoch habe ich das Gefühl, als hätten sie Alina…" Mrs.Vandercort sprach nicht weiter, aber Alison ahnte auch so, was sie hatte sagen wollen und sie konnte nur mühsam die Tränen zurückhalten. Sie verstand es nicht. ´Warum musste das kleine Mädchen so leiden? Warum durfte sie nicht unter Menschen sein, die sie liebten? Wirklich liebten? Nein, es konnte keine wirkliche Liebe sein, denn sonst hätten sie mehr getan. Hätten sie versucht in ihrer Nähe ein Blindeninternat zu finden und nicht eines das 300 Meilen entfernt lag.
"Vielen Dank, Mrs. Vandercort. 'Ich glaube Sie haben recht. Aber wenn Sie erlauben, dass Alina am nächsten Wochenende wieder den Tag mit uns verbringt, wäre das sehr schön. Wir wollen schon am Freitag kommen. So können wir drei Tage mit den Mädchen Zusammensein. Und vielleicht könnte Alina ja die Osterferien bei uns verbringen. Ich bin sicher, das würde sie freuen. Oder fährt sie dann heim?"
"Nein. Ich werde mit Alinas Mutter sprechen. Sie wird es bestimmt erlauben. Ich rufe Sie noch vor dem Wochenende an. Auf Wiedersehen."
"Auf Wiedersehen Mrs.Vandercort."
Alison legte den Hörer auf. Sie konnte es kaum erwarten, Patrick von dem Gespräch zu erzählen.

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"Oh Schatz, das tut mir sehr leid. Aber sei nicht traurig, wir werden Alina so oft es geht mitnehmen, okay?"
"Ja Liebling. Warst du heute im Kinderheim?"
Patrick nickte.
"Ja, es war furchtbar. Zwei Kinder sind tot, vier wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Zwei davon liegen auf der Intensivstation . Die anderen Kinder wurden ins St. Anna Stift und ins St. Elizabeth Kinderheim gebracht. Und die kleine Angelina, du weißt doch, das kleine Mädchen, dass mir damals erzählt hat, dass sie misshandelt werden… sie ist eines von den beiden Mädchen, das auf der Intensivstation liegt. Ihr Zustand ist sehr kritisch, der Arzt glaubt nicht, dass sie…" Patrick konnte nicht weiter sprechen, denn er sah das kleine Mädchen vor sich. Das engelhafte Gesicht so weiß wie das Kissen auf dem der Kopf lag, angeschlossen an Geräte, die es am Leben erhielten. Was für ein Leben?
Alison legte ihre Arme um seinen Hals. Für einen Moment waren Alina und ihre Eltern vergessen.
"Ich weiß, was du möchtest, Liebling und ich bin einverstanden"
Patrick sah sie minutenlang an, bevor er sie in seine Arme zog und ihr Gesicht mit Küssen bedeckte. Er wusste, dass die kleine Angelina überleben würde, wenn er und Alison ihr alle Liebe gaben, die sie bisher entbehren musste.
Am nächsten Morgen fuhren sie ins Krankenhaus. Laura E. war bei 'Christa und Steven.
Der Arzt führte sie zur Intensivstation. Vor dem kleinen Fenster standen sie und sahen auf die schmale Kindergestalt in den Gitterbett. Auf einen Gerät wurden die Herztöne des Kindes aufgezeichnet. Am linken Arm des 'Kindes hing ein Schlauch der zu einen Gefäß führte, in dem sich eine durchsichtige Flüssigkeit befand. Alison verbarg ihren Kopf an Patricks Brust. Mit jeder Faser ihres Körpers spürte sie, wie sehr das kleine Mädchen , das dort mit dem Tod kämpfte, jemanden brauchte, der es liebte. Ja sie brauchte Liebe , viel Liebe und Geborgenheit und Patrick und sie konnten ihr all das geben. Sie hatten diese Liebe und Geborgenheit auch Ginny A. und Laura E. gegeben und auch der kleinen Alina Smith wollten sie das alles geben, die trotz ihrer sechs Geschwister und der angeblichen sie liebenden Eltern, sehr einsam war.
"Lass uns mit dem Dr. reden, Schatz", sagte Alison und Patrick nickte.
Es war Dr. Denfort, dem sie wenig später gegenüber saßen. Auch er war sehr schockiert darüber, was in St Magariten >Heim geschehen war.
"Ich verzeihe es mir nie, dass ich nicht früher eingegriffen habe. Es hätte verhindert werden können. Jetzt ist es zu spät. Zwei der Kinder sind tot. Und zwei kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben"
"Ja Dr. Denfort, deshalb sind wir hier. Wegen der kleinen Angelina…leider weiß ich ihren Nachnamen nicht."
"Angelina Girotto, sie ist letzten Monat sechs geworden. Ihre Mutter starb als Angelina einen Monat alt war. Vater ist unbekannt, keine Verwandten, deshalb kam sie ins St. Margariten Kinderheim. In den ersten zwei Jahren wurde es von Mrs Mayers geführt. Dann ging sie in Rente . Danach kam Mrs Daniels eine hartherzige alte Jungfer. Sie liebte keines der Kinder, im Gegenteil, von diesen Tag an herrschte sie wie eine Gebieterin über ihr Königreich. Die Kinder wurden eingesperrt, auch wenn es nur darum ging, dass sie ihr Abendbrot aufgegessen hatten. Schlimm wurde es als Vanessa kam, ihre Nichte, sie war genauso unerbittlich wie ihre Tante. Bei der kleinsten Kleinigkeit wurden die Kinder geschlagen. Ein paar Mal wurde ich hin gerufen, wegen Unfälle, die aber in meinen Augen keine waren. Doch beweisen konnte ich es nicht. Und die Polizei wollte Beweise."
"Ja die kleine Angelina, ich traf sie damals hier im Krankenhaus, als meine Tochter hier lag, erzählte mir, dass sie geschlagen wurden und das Schwester Vanessa die schlimmste war."
"Ja ich erinnere mich, Mr.Edwards. Ich habe Sie damals vor der Leiterin gewarnt. Nun gestern endete alles. Schwester Selina, sie war seit einer neu dort, wurde <Zeuge wie eines der Kinder von Schwester Vanessa mit einen Gürtel verprügelt wurde. Sie war dermaßen entsetzt, dass sie sofort zur Polizei ging, das Kind nahm sie mit, damit sich die Beamten überzeugen konnte, das es misshandelt worden war. Nun, das waren die Beweise die die Polizei brauchte, um ein zu greifen. Als sie beim Kinderheim eintrafen stand dieses in Flammen. Vanessa und ihre Tante kamen in den Flammen um, zwei Kinder ebenfalls".
"Ja, es war schrecklich. Ich war auch dort. Ich wollte nämlich mit der Leiterin über eine Adoption sprechen. Meine Frau und ich wir wollten Angelina zu uns nehmen. Auch jetzt wollen wir es noch. Bitte, Dr. Denfort, wie stehen die Chancen, das Angelina durchkommt?"
"Nun ja, sie hat eine Rauchvergiftung ,außerdem zahlreiche innere Verletzungen, denn sie sprang aus dem obersten Stockwerk des Hauses, es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat,denn es war immerhin der zweite Stock. Im Augenblick ist ihr Zustand stabil, auch wenn sie im Koma liegt. Aber allzu viel Hoffnung kann ich 'Ihnen in Moment nicht machen. Sie ist sehr schwach, unterernährt um es genau auszudrücken. Denn an manchen Tagen bekamen die Kinder nichts zu essen. Die anderen Schwestern haben das ausgesagt, sie haben geschwiegen, weil sie Angst hatten. Denn alle vier hatten keine reine Vergangenheit. Und Vanessa und ihre Tante wussten das, aus diesen Grund haben sie sie angestellt. Sie haben die vier erpresst und bedroht, deshalb ging keine von ihnen zur Polizei. Sie hatten wie gesagt Angst und machten alles mit."
Patrick und Alison waren entsetzt über das gehörte. Sie konnten kaum glauben, dass es Wirklichkeit war.
"Weiß man, wie das Feuer ausgebrochen ist?"
"Ja, eine der Schwestern hat es gelegt. Sie hat eine Aussage gemacht, sie sagte, sie hätte es einfach nicht mehr ausgehalten. Sie wollte das Vanessa und ihre Tante starben. Das auch zwei unschuldige Kinder Opfer der Flammen wurden, hätte sie nicht gewollt. Sie dachte die Kinder seien an diesen Tag auf einen Ausflug, doch dieser wurde im letzten Moment abgesagt, das hätte sie aber nicht gewusst. Sie legte das Feuer im obersten Stockwerk, dort wo sich die Privaträume von Vanessa und ihrer Tante befanden. Dass die Kinder unten waren, im Schulzimmer, das wusste sie wie gesagt nicht. Als sie runter kam, sah sie die Kinder. Zum Glück konnten sie und eine andere Schwester sie raus bringen. Aber Angelina war oben eingesperrt, mit fünf weiteren Kindern. Keiner hörte die Hilfeschreie. Angelina öffnete das 'Fenster und schrie verzweifelt um Hilfe. >Zu diesen Zeitpunkt war die Feuerwehr schon unterwegs Das Mädchen hatte panische Angst und sprang aus dem Fenster. Sie muss einen Schutzengel gehabt haben, denn sie konnte der Feuerwehr noch sagen, dass noch fünf weitere Kinder im Haus wären. Drei konnte man retten, zwei waren tot. Nun das ist die ganze Geschichte".
"Das ganze ist schrecklich, vor allem für die Kinder . Das die Heimleiterin und ihre Nichte tot sind..nun, das muss wohl sein, denn so können sie keinen mehr quälen."
DR.Denfort nickte.
"Nun ja, Mr und Mrs Edwards, am besten setzen Sie sich mit dem Jugendamt in 'Verbindung."
"Das werden wir machen. Bitte halten Sie uns über Angelinas Zustand auf dem laufenden."
"Das werde ich tun. Ich bin froh, dass wenigstens eines der armen Kinder ein zuhause finden wird. Ach, noch eins, wie geht es Ihrer Tochter? Hat sie sich in Internat etwas eingelebt?"
"Oh ja, und sie hat auch bereits eine neue Freundin. Ein kleines Mädchen von neun Jahren. Wir sind sehr froh, dass sich Ginny A. dort wohl fühlt und so wie es aussieht, wird sie eine gute Schülerin werden."
"Das freut mich, ehrlich. Also dann, ich rufe Sie an , ansonsten können Sie jederzeit herkommen und nach Angelina sehen. Ja es wäre ganz gut, wenn einer von ihnen vielleicht ein oder zweimal die Woche herkommen könnte. Sie können mit ihr sprechen, auch wenn sie momentan im Koma liegt, kann sie Sie verstehen. Es wird ihr gut tun und zu ihrer Genesung beitragen, wenn sie spürt das jemand sie liebt."
"Ja, das würde ich gerne tun. Ich habe ja schon einmal mit ihr gesprochen und schon damals sagte sie mir, sie würde sich wünschen, dass ich ihr Daddy wäre. Vielleicht wird sich ihr Wunsch bald erfüllen", sagte Patrick

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Es schien tatsächlich so, als würde Patricks Stimme, die im Koma liegende Angelina erreichen. Vier Tage nach ihrer Einlieferung schlug sie zum ersten Mal die Augen auf.
"Daddy?, flüsterte sie und tastete nach Patricks Hand. "Ich wusste, dass du mein Daddy werden würdest."
Patrick schaute in die wunderschönen blauen Kinderaugen und lächelte zärtlich.
"Ja, Angelina du hast recht, dein Wunsch soll sich erfüllen. Wir haben bereits beim Jungend Amt einen Antrag auf Adoption gestellt. Und da du keinerlei Verwandte mehr hast, kannst du bald zu uns gehören"
Die Augen des Mädchens begann vor Freude zu leuchten und Patrick wusste dass er mit seinen Worten auch zur baldigen Genesung beigetragen hatte.
Später sprach er mit Dr. Denfort und der junge Arzt meinte, dass Angelina am Ende der nächsten Woche entlassen werden könnte.
"Ich bin froh, dass die Kleine ein zuhause hat, wenn sie hier rauskommt. Nach sechs Jahren wird sie endlich eine richtige Familie bekommen. Sicher wird sich auch Ginny Alison freuen , nicht wahr?"
"Ganz bestimmt Dr.Denfort. Wir werden es ihr am Wochenende sagen."


Das Ende der Geschichte folgt in Kürze.
 
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Kommentare  

Ein wirklich hübsches Kapitel. Gelungen.

doska (19.08.2009)

Patrick und Alison scheinen ein ganz großes Herz für Kinder zu haben. Dieses Kapitel gefiel mir diesmal ganz besonders gut. Es erschien mir diesmal alles ziemlich lebensecht. Auch weil ich weiß, dass es wirklich solche aufopferungsvollen Menschen gibt. Toll, dass mal über Leute geschrieben wird, die gute Werke tun.

Petra (18.08.2009)

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