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5 Seiten

Ich werde dich immer lieben 9 Teil und Ende!!

Romane/Serien · Spannendes
Sammy Jo schaute ihren Vater an, in dessen Gesicht langsam die Farbe zurückkehrte.
"Geht es dir wieder gut, Daddy?"
"´Ja mein Schatz. Und jetzt bringe ich dich ins Bett zurück."


Am nächsten Morgen gingen sie nach unten um zu frühstücken. Michael überlegte wie er die Frau, die wohl einmal eine große Rolle in seinem Leben gespielt hatte, finden konnte. Er kannte nicht einmal ihren Nachnamen.
"Sammy Jo, ich muss nachher etwas dringendes erledigen. Ich werde einmal nachfragen, ob es hier jemanden gibt, der solange auf dich aufpassen kann."
"Aber ich will mit dir gehen, Daddy. Was ist wenn Mom oder Grandma herkommen um mich zu holen?.
"Keine Angst, Liebes, sie wissen doch gar nicht wo wir sind. Und es wird nicht lange dauern, versprochen".
"Okay, Daddy". Tapfer hielt Sammy Jo die Tränen zurück.
Michael stand auf und ging zur Rezeption. Nach fünf Minuten kehrte er zurück.
"Es gibt hier einen kleinen Spielraum für Kinder. Da kannst du solange bleiben bis ich zurück bin."
Sammy Jo nickte und Michael brachte sie zu dem Zimmer und öffnete die Tür. Drinnen saßen sechs Kinder auf dem Boden und lauschten gespannt einer Geschichte die ihnen eine junge Frau vorlas. Jetzt unterbrach sie ihre Lesung und sah lächelnd auf Sammy Jo und Michael.
"Einen Moment Kinder, wir bekommen noch einen Gast dazu."
Sie legte das Buch zur Seite und ging zur Tür.
"Hallo", sagte sie zu Sammy Jo, "ich bin Sandra Miller und wie heißt du?"
"Samantha Joan Sullivan, aber du kannst Sammy Jo zu mir sagen."
"Okay, Sammy Jo, dann geh ruhig zu den anderen , ich komme auch gleich."
"Gut. Bis später Daddy."
Sammy Jo lief zu den anderen Kindern und setzte sich zu ihnen auf den Boden. Gleich darauf unterhielt sie sich angeregt mit zwei kleinen Mädchen die in ihrem Alter waren.
"Danke Miss Miller, ich werde um die Mittagszeit zurück sein."
Sandra nickte.
"Das ist in Ordnung, Mr. Sullivan. Ich bin bis ein Uhr hier."
Michael ging in den kleinen Computerraum. Er musste versuchen ein Bild von "Liz" anfertigen. ….
Eine Stunde später stand er draußen auf der Straße. In seiner Tasche befanden sich eine Blätter Papier. Auf jedem sah man eine Frau: "Liz". Der Computer hatte ihr Bild nach seinen Angaben angefertigt. Unter ihrem Bild hatte er seinen Namen geschrieben und die Adresse, wo sie ihn finden konnte, falls sie tatsächlich ihr Bild sah.
Michael wollte gerade losgehen, als er ganz plötzlich zusammenzuckte. Eine junge Frau kam auf ihn zu. Sie sah zu Boden, so als wäre sie tief in Gedanken.
"Liz"?, murmelte Michael und starrte auf die Frau, die nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war. Das konnte doch unmöglich sein.
Als hätte die Frau seine leise gesprochenen Worte gehört, sah sie auf und blieb abrupt stehen. Von einer Sekunde zur anderen wich jede Farbe aus ihrem sonnengebräunten Gesicht und sie schwankte bedenklich. Michael lief auf sie zu und fing sie gerade noch auf.
"Michael?", flüsterte sie und ihre blauen Augen schauten ihn fassungslos an.
Er hielt sie immer noch fest, aber jetzt ließ er sie los und nickte.
"Ja ich bin es."
Elizabeth wich einen Schritt zurück. Noch immer war ihr Gesicht blass.
"Komm", sagte er nur und ergriff ihren Arm. "Ich werde dir alles erklären."
Widerstandslos ließ sich Elizabeth mitziehen. In ein kleines Cafe. Nachdem Michael zwei Kaffee bestellt hatte, sah ihn Elizabeth an.
"Was ist passiert? Wo warst du? Und warum hast du mich verlassen?"
Michael beugte sich vor und legte seine Hand auf ihre.
"Liz, es tut mir so leid. Ich werde dir alles erzählen"..
"Sie hat dich entführt? Dich gezwungen sie zu heiraten? Und du erinnerst dich an nichts, was in den vergangenen fünf Jahren geschehen ist? Nicht an unser erstes Treffen? An deinen Antrag? An deine letzten Worte? "Ich werde dich immer lieben"?Hast du zu mir gesagt, bevor du zu Sharon gegangen bist, um Sammy Jo zu holen."
"Nein, an gar nichts. Ich weiß nur, dass Sharon und ich in Miami wohnten. Jenny Marcus habe ich es zu verdanken, dass ich hinter Sharons Intrige kam. Aber Liz, ich habe immer dein Bild vor meinen Augen gesehen. Auf der Hochzeit. Bevor der Unfall geschah. Da hast du sogar zu mir gesprochen. Und gestern Abend da…" Er erzählte von der Vision..
Ungläubig schüttelte Elizabeth den Kopf.
"Das klingt verrückt, Michael. Und wenn es tatsächlich geschehen wäre, säße ich jetzt nicht vor dir."
"Ja das stimmt. Außer, dass es noch passieren wird."
"Nein Michael, daran glaube ich nicht."
"Ja möglich, vielleicht hatte ich den Fernseher auch eingeschaltet und es war ein Film den ich sah, nur dass die Personen du und Sharon ward."
Elizabeth nickte. Ein trauriger Ausdruck lag in ihren Augen. Sie hatte Michael wiedergefunden, oder eher gesagt, das Schicksal hatte sie wieder zusammengeführt. Ja, Schicksal war es tatsächlich gewesen, dass sie heute morgen auf dem Weg zu Roberts Büro gewesen war, und dass sie einen Umweg gemacht hatte, weil sie noch in der Reinigung ein Kleid abholen wollte. Doch gab es noch eine Chance für sie? War es die Wahrheit, was er ihr erzählt hatte? Sie wollte es so gerne glauben. Weil sie immer ihn noch liebte. Nicht umsonst hatte sie Roberts Heiratsantrag abgelehnt. Robert Conners der beste Freund von Michael, doch auch an ihn erinnerte er sich nicht. Obwohl sie sich seit ihrer Jugend kannten.
"Liz, ich weiß, dass das was geschehen ist, dich tief getroffen hat. Auch wenn ich dich nicht mit Absicht verließ. Du glaubst mir doch? Ich hätte alles getan um dich zu finden".
Michael zog die Blätter aus seiner Tasche und legte sie auf den Tisch. Auf jedem war das Foto von Liz, das ihr tatsächlich unwahrscheinlich glich.
"Ja ich glaube dir, Michael. Was sollen wir jetzt tun? Sollen wir vergessen was in den letzten Monaten geschah?"
Ja das möchte ich, Liz. Ich habe die Scheidung von Sharon bereits beantragt. Ich rufe noch einmal beim Anwalt in Miami an, damit er mir die Scheidungspapiere schickt. Aber ich frage dich schon jetzt "Willst du meine Frau werden"?
"Ja, ich will", murmelte Elizabeth und beugte sich vor. Michael küsste sie.
"Wollen wir es jetzt Sammy Jo sagen? Sie wird überglücklich sein."
Elizabeth nickte. Michael winkte dem Kellner zu und als der kam bezahlte er und dann ging er mit Elizabeth nach draußen….

Sammy Jo stand am Fenster. Sie wartete ungeduldig auf ihren Vater. Es war kurz nach halb zwölf. Die anderen Kinder spielten, aber sie hatte keine Lust. Obwohl sie zwei neue Freundinnen gefunden hatte. Tanja und Selina. Die beiden waren Schwestern und sie wohnten in Florida. Da hatte ihr Vater auch gewohnt.
"Sammy Jo, dein Vater ist eben gekommen."
Sandra ,die die Kinder betreute, legte eine Hand auf Sammy Jos Schulter.
"Klasse." Sammy Jo drehte sich um. Ihr Vater stand in Zimmer. Doch er war nicht alleine. Eine Frau war bei ihm. Sie war sehr schön und sah sehr lieb aus. Sammy Jo überlegte nicht lange, sondern lief auf die beiden zu…..


Robert freute sich, seinen Freund wieder zu sehen. Obwohl er wusste, dass er damit Elizabeth endgültig verlor. Er hörte sich Michaels Geschichte an.
"Du glaubst doch nicht, das Sharon hier auftaucht? Sie hat doch keinen Grund dazu. Sie weiß sicher, dass man sie sofort festnimmt, wenn sie hier auftaucht."
"Ja ich weiß. Aber sie ist zu allem fähig, Robert. Deshalb halte ich es für besser, nach der Hochzeit, nach San Franzisko zu ziehen. Ich werde mir dort einen Job suchen."
"Ihr wollt L.A. tatsächlich verlassen? Du warst ein brillanter Anwalt, Michael. Wir waren gute Partner. Wollt ihr euch das mit dem Wegziehen nicht noch mal überlegen?"
Michael sah Elizabeth an.
"Was sagst du dazu Liebes? Willst du hier bleiben? Mit der Angst das Sharon noch einmal hier auftaucht und .. " Er hielt inne, als er daran dachte, was er an jenem Abend im Hotelzimmer im Fernsehen gesehen hatte. Er war sich sicher, dass er ihn nicht eingeschaltet hatte. Dass das was er gesehen hatte, kein Film gewesen war.
"Ich habe keine Angst, Michael. Und ich bin sicher, dass sie nicht herkommt. Lass uns hier bleiben."
"Na schön, mein Schatz. Wahrscheinlich hast du Recht."
Elizabeth drückte seine Hand und sah dabei die Zweifel in seinen Augen.
"Keine Sorge Michael, selbst wenn sie herkommt, noch einmal wird sie uns nicht trennen."


Die Hochzeit fand Mitte Oktober statt. Sammy Jo streute die Blumen. Und auch diesmal hielt sie Michael wieder ein kleines Etui hin, in dem, gebettet auf hellblauen Samt, zwei goldene Ringe lagen. Und doch war es anderes als bei seiner Hochzeit mit Sharon. Dort war ihm der Ring runter gefallen und als er ihn schließlich an Sharons Finger gesteckt hatte, da hatte sich ganz plötzlich Liz Gesicht vor das von Sharon geschoben.
Jetzt stand Elizabeth wahrhaftig vor ihm und ihre blauen Augen strahlten als er den Ring an ihren Finger steckte und voller Zärtlichkeit sagte:
" Nimm diesen Ring und trage ihn als Zeichen meiner Liebe und ewigen Treue zu dir. Und nichts auf der Welt soll uns jemals wieder trennen."
Sammy Jo war überglücklich. In ihrem weißen Kleid und mit den dunklen Locken, die weich ihr schmales Gesicht umrahmten, sah sie aus wie ein kleiner Engel…..

Einen Monat später feierte Sammy Jo ihren fünften Geburtstag. Sie hatte ihre beiden kleinen Freundinnen, die sie damals im Hotel so lieb getröstet hatten, eingeladen…


Alles war nun so, wie es schon hätte vor Monaten sein können, wenn nicht Sharon sich auf so schreckliche Weise zwischen Michael und Elizabeth gedrängt hätte, um diese Liebe zu zerstören. Doch eine höhere Macht hatte das verhindert…


……….Ende……….
Epilog
Hat euch der Roman gefallen? Sicher wollt ihr noch wissen was aus Sharon wurde?

Zwei Tage hatten sie und ihre Mutter sich in Miami versteckt, wohl wissend, dass die Polizei sie beide suchte und festnehmen würde, sobald sie am Flughafen auftauchten. Ebenso wenn sie versuchten auf andere Weise Miami zu verlassen.
Beide hatten ihr Aussehen verändert. Doch am Flughafen hatten sich ihre Wege getrennt. Helen wollte nach Hause zurück. Sharon nach L.A. Sie dachte nur an das Geld, das sie nun doch nicht bekommen hatte, weil Michael ihre Vollmacht, Geld von seinem Konto abzuheben, gesperrt hatte. Rache schwelte in ihr. Doch ihr kam nicht der Gedanke, dass Michael Elizabeth vielleicht gefunden hatte. Denn er wusste ja nicht einmal ihren Namen oder wie sie aussah. Sie wollte Elizabeth aufsuchen und ihr Leben zerstören….
Aber ein schreckliches Schicksal sollte nicht nur Sharon Sullivan sondern auch alle andern Passagiere, die in der Maschine nach L.A. saßen, ereilen. Ein heftiges Gewitter mit schweren Sturmböen ließ die Maschine abstürzen und im Meer versinken….
Michael und Elizabeth erfuhren nichts davon. Sie lebten glücklich mit Sammy Jo in dem kleinen Häuschen in Forrest Hill. Bald schon hatte Elizabeth die Gewissheit schwanger zu sein und alle drei freuten sich über das Baby, das sie bald noch enger vereinen würde…


Eure Carrie White
 
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Kommentare  

Da stimme ich mit Jochen völlig überein. Netter kleiner Roman, der sich gut lesen lässt. Rührender Schluss. Die böse Scharon wird schließlich doch vom Leben bestraft. Das hast du gut gemacht.

Petra (02.12.2009)

Ein schöner Schluss und das böse Weib bekam auch endlich sein Fett. Owohl mir die anderen Passagiere dabei ein wenig leid tun. Du kannst manchmal ganz schön hart sein. Alles in allem ein toller kleiner spannender Roman, der zu Herzen geht. Was ich übrigens bei dir immer ganz super finde ist, dass du jede deiner Geschichten stets zu Ende schreibst. Danke dafür.

Jochen (28.11.2009)

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