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14 Seiten

Schattenmacht - Das letzte Licht -11-

Romane/Serien · Fantastisches
Auf der Arabischen Halbinsel- die Wüsten Rub al-Chali und Nefud

Sofort versinke ich eine Handbreit im Sand einer riesigen Düne. Ich bin in der Rub al-Chali, einer der größten Sandwüsten der Welt. Diese hier liegt im Süden, auf der Arabischen Halbinsel und vereinigt sich über einen breiten Korridor aus Sand und Kieseln mit der Nefud , der zweiten großen Wüste dieses Landstriches, die im Norden liegt. Nichts als Dünen und Sand, soweit das Auge reicht. Seit ich das erste mal hier war ist sie noch größer geworden, diese gigantische Wüste und wächst noch immer. Mittlerweile ist sie so gut wie Menschenleer, denn selbst die Beduinen, die Nomaden der Wüste dringen nicht mehr tief in sie ein. Ja selbst die Weihrauchkarawanen, die bis zum Jahre dreihundert durch diese Wüste zogen, ziehen schon lange nicht mehr. Durch das stetige Wachstum der Wüste sind diese Reisen nun mittlerweile unmöglich geworden.
Der Sand der Nefud erscheint an vielen Stellen rot, der Sand der Rub al-Chali nicht so sehr, doch in beiden weht stetig der Passatwind. Des Tages kann es bis zu Sechzig Crad heiß werden, in der Nacht fallen die Temperaturen oft bis unter den Gefrierpunkt.

Ich stehe hoch oben, auf einer der Dünen, die bis zu dreihundert Meter hoch werden können und blicke mich aufmerksam um. In Bonn war es noch finstere Nacht, aber hier geht schon bald die Sonne auf, der Himmel ist schon heller. Aber noch ist es so kalt, dass mein Atem in weißen Wolken vor meinem Gesicht stehen bleibt. Der Wind ist noch nicht so stark und wirbelt verspielt einige Strähnen meines langen Haares, die sich wieder einmal aus meinen Zopf gelöst haben, herum.
Erneut blicke ich mich um und ein Meer aus Sand, Weite und Einsamkeit bietet sich meinen Augen dar. Hier irgendwo, entweder in der Rub al-Chali oder der Nefud sollte Saleha, die Sandhexe zu finden sein.
Sandhexen sind so etwas wie die hitzigen Verwandten von Sturmfeen, jedenfalls entstehen sie auf ähnliche Weise wie diese und sind immer in Wüstengebieten zu finden. Sie reiten auf den wilden Winden, die den Sandsturm bringen und ihre Rufe locken einem vom Wege fort. Sie sind gefährliche Wesen, so wie auch die Sturmfeen, aber nur, wenn man nicht weiß, wie man mit ihnen umzugehen hat. Aber sie sind keine Dämonen, sondern ebenso wie Sturmfeen, Nebelfrauen, Nixen, Salamander, Wildfrauen, Waldkinder und Felsengnome Elementargeister. Sandhexen sind vielleicht nicht die liebevollsten Wesen, aber sie wissen eine ganze Menge und mir ist noch etwas eingefallen.
Shanael hatte erzählt, das die wilden Ideen, was auch immer das ist, mit dem Buch eingeschlossen waren und dann frei wurden. Ideen verschwinden nicht so einfach, das weiß ich. Was also ist mit diesen wilden Ideen geworden? Was ist aus ihnen geworden und können sie mir vielleicht etwas über das Buch, mit dem sie eingeschlossen waren, erzählen?
Das alles will ich Saleha fragen, denn wenn jemand Antworten darauf hat, dann die Sandhexe, die schon beinnahe dreitausend Jahre lang existiert. Doch zuvor muss ich sie erst einmal finden.

Langsam beginne ich damit meine Sinne zu weiten, so dass ich ihre Resonanz an diesem riesigen Ort erspüren kann. Das dauert immer etwas, denn die Rub al-Chali ist wirklich eine gigantische Wüste. So stehe ich beinnahe eine Stunde dort oben, bis ich erkenne das Saleha heute nicht hier ist. Ich muss mich also in die Nefud begeben und das selbe wiederholen. Ein kleines Seufzen schleicht sich über meine Lippen, während ich zusehe, wie die Sonne über diesen stillen Ort der Leere aufsteigt.
Es sieht wunderschön aus, wie sich die Schatten zwischen den Dünen fangen und dann schnell immer kleiner werden, während die Sonne noch höher steigt. Bald wird es schnell heiß werden, so heiß, dass es kein Lebewesen mehr in der Sonne aushalten wird. Nur Wesen, die wie ich aus der Welt genommen sind, oder Engel, Dämonen und andere übernatürliche Wesen können dann hier noch bestehen.
Diese Wüste ist einer der letzten Orte, der noch nicht völlig erforscht worden ist und in seinem Sein so unendlich frei, unbezwingbar von den Menschen.
Man kommt sich klein vor, steht man mitten in einer großen Wüste und die eignen Probleme werden mit einem selbst klein. Ich liebe diese wilden, immer noch freien Orte. Orte der Stille sind sie, Orte der Weite und der Gedanken.
Seufzend wende ich mich ab und gehe den Schritt.

Mein Fuß trifft auf rötlichen Sand. Vor mir erhebt sich eine weitere Düne, die ich mit einiger Anstrengung erklimme. Endlich stehe ich oben und blicke mich um. Von hier aus kann ich sogar einige der Sandsteinformationen sehen, die die Nefud umschließen. Der Wind weht nun schon deutlich heftiger. Diese Wüste ist vor allem für ihre sehr plötzlichen, heftigen Winde bekannt und damit natürlich ein idealer Ort für eine Sandhexe, die ja ganz gerne einmal Sandstürme produzieren.
Ich konzentriere mich auf meine Umgebung und bemerke, dass es mittlerweile schon deutlich wärmer wird. Erneut weite ich meine Sinne aus, um die Sandhexe zu finden und diesmal habe ich Erfolg. Sie ist nicht einmal wirklich weit und ich nehme ihre Resonanz als Ziel für den Schritt.
Ich erscheine wieder, diesmal deutlich näher an den Sandsteinformationen und folge der Resonanz weiter in diese Richtung. Nach etwa einer halben Stunde beschwerlichen Marsches über den losen Sand gelange ich auf etwas festeres, ebeneres Gelände und befinde mich nun wirklich im Schatten der Felsengebilde. Hier sammelt sich manchmal an einigen felsigen Stellen Wasser, das aber innerhalb weniger Tage wieder völlig verdunstet. An eben einer solchen Stelle finde ich nun Saleha. Sie ist nicht alleine, neben ihr hockt ein Mädchen, das ganz offensichtlich zu den Beduinen gehört. Erstaunt bleibe ich stehen, den sie gehört noch zu den Lebenden.
Saleha blickt hoch und ein freudiges Lächeln erhellt ihr dunkles, exotisches Gesicht. Saleha gehörte einst vor langer Zeit in einen Harem und hauchte ihr menschliches Leben unter dem Schwert ihres Herrn aus. Noch heute trägt sie die schönen, vielschichtigen Gewänder aus leichten, weichen Stoff, die verzierten Schleier und den schweren Goldschmuck. Die Schleier bauschen sich um ihr Gesicht, dass sie schon lange nicht mehr damit bedeckt. Ihr schönes, schokoladenbraunes Haar fließt darunter hervor und ihre schrägstehenden, dunkelbraunen Augen blitzen erfreut auf.
"Sei mir gegrüßt, letztes Licht." Ihre Stimme hat einen seltsamen weichen, melodischen Klang, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. "Welch guter Wind hat dich zu mir geweht?"
Ich lächle freundlich, Salehas Ausdrucksweise war stellenweise genauso gewöhnungsbedürftig.
"Kein Wind," antworte ich, "sondern Neugierde und die Tatsache, dass ich einige Dinge herausfinden muss und du mir vielleicht Antworten geben kannst. Aber so wie es aussieht kannst auch du meine Hilfe gebrauchen, sehe ich das recht?"
Sie nickt und ich betrachte das Mädchen, das mich nun mit großen, rehbraunen Augen anstarrt. Sie sieht mich also, denke ich. Langsam kann ich nicht mehr an Zufall glauben, denn innerhalb von nur wenigen Tagen begegne ich nun schon den dritten lebenden Menschen, der mich sehen, höre und berühren kann.
Das Mädchen ist jung, vielleicht gerade einmal sechzehn Jahre alt, mager und von der Sonne gezeichnet. Sie wirkt schrecklich eingeschüchtert auf mich.
Ich sehe wieder Saleha an, die mich anlächelt und dann zu dem Mädchen nickt.
"Das ist Amara. Sie sieht Dinge, die Menschen eigentlich nicht sehen können. Deshalb dachte ihre Familie, ein böser Geist sei in sie gefahren. Sie will nicht darüber sprechen, aber sie ist in die Wüste fortgelaufen , wo ich sie gefunden habe."
Ich nicke nachdenklich.
"Du siehst mich?"
Ich stelle meine Frage in der selben Sprache, in der mich Saleha angesprochen hat und die sie vermutlich versteht. Ihre Augen werden noch größer und sie nickt schüchtern.
"Ich," fahre ich mit sanfter Stimme fort, "würde mich ja gerne vorstellen, aber ich habe keinen Namen mehr. Die westliche Welt nennt mich Hoffnung, aber in diesen Gebieten bezeichnen mich die meisten als das letzte Licht."
Sie lächelt mich schüchtern an und ich bin vorerst zufrieden.
Erneut sehe ich Saleha an, etwas erstaunt wohl, denn die Sandhexe kümmert sich eigentlich nie um die Menschen, die sich in ihre Wüsten verlaufen. Auf meinen fragenden Blick lächelt sie nur. Sie wendet sich wieder Amara zu und spricht leise mit dem Mädchen, das daraufhin nickt und in einem nahen Zelt verschwindet. Auch dieser Anblick überrascht mich, denn eine Sandhexe benutzt für gewöhnlich keine solchen Alltagsgegenstände. Wie ich selbst müssen diese Wesen weder essen, noch trinken und nur sehr selten schlafen. Für letzteres haben sie irgendwo ein Versteck, in das sie sich zurückziehen.
Saleha sieht mich schweigend an und wartet darauf, dass meine Gedanken zu ihr zurückkehren. Ihr Lächeln spricht Bände, ganz offensichtlich errät sie meine Gedankengänge.
"Ich habe sie gefunden, in der Wüste. Zuerst ritt ich noch einen Sandsturm, dann flog ich, um einige fremdländische Forscher zu necken, die sich etwas zu tief in die Nefud gewagt hatten, als ich Amara entdeckte. Zuerst hielt ich es nur für ein Bündel brauner Lumpen und war verärgert, dass man so etwas in der Wüste lies. Doch dann flog ich näher, denn so wild Winde auch sind, sie wollen dennoch spielen. Ich dachte vielleicht wäre es ein schönes Spielzeug für den Passat. Doch als ich näher kam, entdeckte ich, dass es ein Mensch war, der da im Sand lag.
Deshalb landete ich daneben und besah mir diese Person näher.
Es war Amara, von der Sonne verbrannt. Der Wind hatte sie ausgetrocknet, Hunger und Durst sie zu Tode geschwächt. Aber das Kind lebte noch, atmete und schlug die Augen auf. Sie flehte mich als Herrin der Wüste an, sie doch mitzunehmen. Ich denke, sie wollte einfach nur schnell sterben."
Salehas Blick wird plötzlich weich.
"Ich hatte nie eine Tochter, und dieses Kind hier, das keiner wollte sieht Dinge, die kein Lebender sehen können sollte. Ich habe sie nicht sterben lassen sondern hier her gebracht. Meine Wüstenwinde trugen mir dieses Zelt zu und nachdem ich den Beduinen zugesehen habe, konnte ich es soweit aufbauen, dass es ihr als Unterschlupf dienen kann. Wärme während der Nacht und kühlen Schatten während des heißen Tages. Dies ist nun schon sieben Tage her."
Mein Lächeln vertieft sich noch, als ich dem glücklichen Leuchten in den Augen der Sandhexe ansichtig werde. Wer hätte das gedacht, ausgerechnet eine Sandhexe rettet einem Menschenmädchen das Leben. Ganz offensichtlich ist es also nicht das Mädchen, weswegen die Sandhexe so erfreut über meinen Besuch ist.
"Ich habe das Gefühl," spreche ich meine Gedanken aus," das du nicht wegen des Mädchens so erfreut über mein Auftauchen bist. Was also ist geschehen?"
Saleha nickt leicht.
"Das stimmt. Seltsame Dinge gehen vor in meinen Wüsten und in den Gegenden, die ihren Rand streifen. Fremde, seltsame Wesen, die noch nie einer sah und deren Ausstrahlung nichts Gutes verheißt, schleichen herum. Der steinerne Mann aus dem Hejatz-Gebirge flüsterte dem Wind eine Nachricht für mich zu, die auch meine Schwester Surya erreichte. In den Oasen, die es dort nahe des Hejaz-Gebirges gibt, gehen seltsame, beunruhigende Dinge vor sich, so der steinerne Mann. Böse Wesen hätten sich dort eingenistet und dunkle Kreaturen würden die Nacht unsicher machen. Wir haben nachgesehen und beide sahen wir das Schreckliche dort."
Die Sandhexe wird sehr ernst und das Thema muss auch sehr ernst sein, denn die beiden Schwestern taten selten etwas zusammen. Sie verstanden sich nicht immer wirklich gut.
"Was habt ihr gesehen?" Meine Frage klingt angespannt.
Ich habe einen Verdacht, will ihn aber noch nicht äußern. Saleha sieht mich aufmerksam an und scheint zu erraten, dass ich womöglich etwas ahne.
"Am besten," meint sie nun, "gehen wir beide zu meiner Schwester, die zur Zeit auf der anderen Seite der Nefud verweilt. Denn auf dem Weg zu dem Gebirge hat sie anderes gesehen als ich und sollte ich etwas vergessen, so wird sie daran denken."
Ich nicke ernst, dann fällt mir das Mädchen ein.
"Was wird aus Amara?"
Die Sandhexe lächelt mich an.
"Sie ist ein Kind der Wüste, sie kommt auch einige Stunden ohne mich aus. Ich werde ihr sagen, dass wir zu meiner Schwester gehen und wohl erst wiederkommen, wenn die Sonne schon sehr hoch steht."
Ich nicke langsam und die Frau verschwindet kurz in dem Zelt. Nachdem sie es wieder verlassen hat streckt sie mir die Hand entgegen, die ich sogleich ergreife und nimmt mich mit auf den Schritt.

Wir erscheinen weit im Osten der Wüste, erneut nahe von Sandsteingebilden. Das Gelände hier ist aber wesentlich schroffer und härter. Doch wir befinden uns noch immer in der Nefud, wie mir der rötliche Sand unter meinen Stiefeln beweist. Saleha steigt auf eines dieser Felsengebilde und während ich warte ruft sie über die Winde nach ihrer Schwester. Ich kann die veränderten Schwingungen in der Luft wahrnehmen und nehme mir vor, dass ich irgendwann Saleha bitten werde mir diese Form der Kommunikation beizubringen. Lange Minuten geschieht nichts, doch dann rauscht ein wilder Wind auf uns zu und wirbelt heißen Sand, sowie Staub um uns herum auf. Sekunden später legt sich der Wind und enthüllt Salehas Schwester Surya, die auf einem nahen Felsen sitzt.
"Einen Gruß Dir, meine Schwester."
Suryas Stimme hat einen härteren Klang, als die ihrer Schwester. Überhaupt sind die beiden Schwestern, so ähnlich sie sich auch vom äußeren sind, doch sehr unterschiedlich. Während Salehas Kleidung eher weiche, leichte Stoffe und klare, helle Farben aufweist, ist die Kleidung ihrer Schwester dunkel und in schweren Stoffen. Surya trägt schweren Silberschmuck, nicht wie ihre Schwester Gold und auch ihr Gesicht zeigt härtere Linien, so wie ihre Stimme nichts von der Weichheit hat, die ihrer Schwester zu eigen scheint. Während Saleha die Zentren und weiten Sandflächen der Wüsten bevorzugt, hält sich Surya viel mehr in den steinigeren, felsigen Randgebieten auf. Selbst ihre Namen haben verschiedene Bedeutungen, die im Grunde sehr zu dem Wesen der beiden Frauen passen. Saleha bedeutet soviel wie die Gerechte und Surya soviel wie die Harte. Natürlich konnte die Gerechte auch hart und die Harte auch gerecht sein. Doch Surya war in ihrem Wesen wesentlich härter, energischer als ihre stets abwägende Schwester Saleha.
"Sei mir gegrüßt, Schwester."
Salehas Begrüßung fällt ähnlich kühl aus, wie die ihrer Schwester.
"Dies hier ist das letzte Licht, vielleicht kann sie uns helfen."
Sie nickt mir zu und Surya bedenkt mich mit ihrem harten Blick und ich nicke ihr zu.
"Wir sind einander schon begegnet."
Ich achte darauf meine Stimme nun betont ruhig zu halten, den Surya kann aufbrausend sein. Die zweite Sandhexe nickt mir höflich zu.
"Ja, du hast recht." Ihre Stimme wird ein winziges Stück weicher.
Ganz offensichtlich ist sogar sie besorgt über die Vorgänge in den Oasen. Letzteres entnehme ich den harten Kanten in ihrer Resonanz.
Langsam schreite ich auf die Felsen zu, auf denen sie sitzt und benutze dann die Levitation um zu ihr aufzusteigen. Dort lasse ich mich dann nieder, während Saleha zu uns herüberfliegt und sich ebenfalls setzt.
“Nun,” beginne ich nach einigen Augenblicken, in denen wir einander betrachten,” wollt ihr mir nun erzählen, was euch so beunruhigt?”
Surya nickt mir zu und dann bedeutet sie ihrer Schwester anzufangen, die das auch sofort tut.
“Nachdem mir der Wind die geflüsterte Warnung des steinernen Mannes brachte, rief ich mir einen Wind und machte mich auf zu sehen, was dort geschah. Ich flog hoch und schnell, doch als ich dem Hejatz-Gebirge langsam nahe kam, entdeckte ich Schatten im Rand der Wüste, an einem Ort, wo keine Schatten sein sollten. Also verlangsamte ich meinen Flug und sankt tiefer hinab, um zu sehen, was dort ist. Doch es waren keine Schatten, sondern Wesen, die ich nicht bestimmen konnte. Sie fühlten sich erschreckend leer an und ihr Aussehen glich dem von Schatten, so schwarz waren sie. Doch sie strahlten etwas aus, das mich frieren lies."
Sie hält kurz inne und Surya beginnt nun zu sprechen.
"Auch ich lauschte dem Wispern im Wind und folgte der Botschaft. Während meines Fluges entdeckte ich eine Gruppe von Menschen, die am Rand der Wüste dahin zogen. Ich dachte es wären Beduinen, aber als ich näher kam sah auch ich, das sie nicht mehr länger Menschen waren, sondern eher Schatten ihrer selbst, erfüllt von etwas, das mir Ekel bereitete. Als ich nahe der Oasen ankam sah ich schon von ferne meine Schwester und wartete auf sie."
Saleha nickt leicht und fährt fort.
"Ich und meine Schwester trafen einander und beschlossen zusammen nach zu sehen, was an den Oasen schlimmes vor sich ging. In der größten davon wurden wir dann fündig. Innmitten des Wassers saß eine Kreatur, die den scheußlichsten Alpträumen entsprungen zu sein schien. Schwarz war sie, mit einer weichen Haut und sich selbst stetig verändernd. Viele Arme hatte es, wie die Ranken einer Schlingpflanze, aber sie hatte diese nicht in den Boden versenkt, sondern in eine Vielzahl an Menschen und Tiere gebohrt. Es schien sich von ihnen zu ernähren und sie zu verändern."
Surya nimmt nun wieder das Wort auf.
"Es schien sich nicht wirklich wohl dort zu fühlen, geradeso als wäre ihm das helle Sonnenlicht unangenehm, vielleicht ist es auch die Hitze. Ich habe es im Auge behalten und nun sind viele der Arme verdorrt und die Haut der Kreatur scheint fester zu werden, wie bei einem Insekt. Es ist nichts gutes, was dort in den Oasen lauert. Aber wir wissen nicht, was wir tun sollen."
Die beiden haben ihre Geschichte beendet und ich nickte langsam und bedächtig. Der Beschreibung nach war es ebenso eine Kreatur wie in New York, Bonn und der anderen Wüste mit den Felsnadeln. Hier also war nun auch eine aufgetaucht! Woher kommen diese Kreaturen nur?
Ich sehe Saleha und Surya ernst an. Doch bevor ich den beiden Schwestern erzähle, was ich weiß muss ich selbst noch etwas wissen.
"Was ist mit den Wesen geschehen, die ihr auf euren Weg dorthin entdeckt habt?"
Nun schweigen beide erst einmal, dann jedoch fasst sich Saleha ein Herz.
"Sie waren mit der selben Bösartigkeit erfüllt wie die Kreatur in der Oase."
Sie sieht ihre Schwester an und diese spricht nun weiter.
"Wir dachten es wäre nicht gut, wenn sie bewohntes Gebiet erreichen. Darum haben wir unsere Kräfte und Winde zusammengelegt."
Sie sieht ihre Schwester an, die weitererzählt.
"Wir haben sie mit einem dichten Sandsturm umgeben und dann mit unseren Stimmen und dem Singen des Windes, denen sie wirklich folgten, tief in die Nefud hineingelockt. Sie liegen dort noch immer, vertrocknet wie Datteln, die zu lange in der Sonne gelegen haben." Sie schweigt wieder.
"Wir," ergänzt nun Surya, "halten jedes lebende Geschöpf davon fern."
Ich nicke erneut bedächtig. es ist nicht gerade einfach dieser zweistimmigen Erzählung zu folgen, aber irgendwie habe ich es doch geschafft. Meine Stimme klingt ernst, als ich antworte.
"Es war gut was ihr getan habt, denn diese Wesen wurden von der Kreatur in der Oase verwandelt und sind selbst sehr gefährlich. Zu helfen war ihnen sowieso nicht mehr."
Die beiden Schwestern sehen mich erwartungsvoll an und ich erkläre ihnen, das ich schon solche Kreaturen gesehen und bekämpft habe. Langsam und ruhig erzähle ich ihnen was in Bonn und New York geschehen ist.
Schlussendlich bitte ich die Sandhexen mich in die Nähe dieser Oase zu bringen, aber gleichzeitig so weit entfernt, dass mich die Kreatur dort nicht sofort bemerkt. Zuerst will ich es selbst sehen, bevor ich mir weitere Schritte überlege. Die Tatsache dass es sich eventuell verändert, beunruhigt mich doch sehr. Die Schwestern sind damit einverstanden und zusammen gehen wir den Schritt.

Wir erscheinen ein gutes Stück von den Oasen entfernt und während ich mit der Levitation aufsteige nehme ich schon die Umgebung in Augenschein. Nachdem ich so hoch aufgestiegen bin, wie es mir möglich ist, nehmen mich die Sandhexen bei der Hand und fliegen mit mir los, wobei ich noch immer die Levitation benutze, die mich leicht wie eine Feder sein lässt. Etwas später sehe ich lange von der Höhe nach unten und betrachte erschrocken die Kreatur in der Oase.
Saleha und Surya haben recht, sie verändert sich langsam. Bereits jetzt wirkte sie weniger wie eine Qualle, als viel mehr wie ein großes, bösartiges Insekt. Zudem ist es die größte Kreatur, die ich bisher gesehen habe.
Tief in mir wütet Erschrecken und Angst, denn wenn sich diese Dinger wirklich ihrer Umgebung anpassen, dann können sie bald überall sein! Da erst fällt mir auch endlich auf, dass ich diese Kreaturen eigentlich immer nur in Verbindung mit Wasser gesehen habe. Selbst das Ding, das die Felsnadel hoch gekrochen war, denn zu diesem Zeitpunkt hatte es in Strömen geregnet.
Nachdenklich bitte ich die Sandhexen mich nun zu dem Ort zu bringen, an denen die Überreste der verwandelten Wesen liegen, was die beiden auch prompt tun. Zumindest hier wartet kein neuer Schreck auf mich, denn ich kann nichts mehr von der verzerrten Falschheit, die auch diesen Wesen normalerweise anhaftet, wahrnehmen. Sie sind wirklich und ein für alle mal tot. Erleichtert atme ich auf. Also kann auch anscheinenden ganz normale, natürliche Hitze, zumindest wenn sie auf Dauer auf diese verwandelten Wesen einwirkt, selbige ebenso sicher töten, wie es Feuer tut.. Natürlich musste es eine trockne Hitze sein, wie in der Wüste.
Ich besehe mir die Überreste genauer und wundere mich ein wenig. Sie sehen nicht wie verdurstet aus, sondern tatsächlich wie getrocknet. Wie seltsam, denke ich.
Nachdem ich den Schwestern versprochen habe, dass ich bald mit jemanden zurückkehre, der die Kreatur in der Oase vernichten kann, verlässt uns Surya. Mit Saleha kehre ich zu dem Ort zurück, von dem wir aufgebrochen sind und wo Amara auf uns wartet. Noch immer bin ich nachdenklich. Kann es sein, dass diese Kreaturen von Wasser abhängig sind? Es womöglich sogar brauchen und ohne sterben? Das würde auch erklären, dass ihnen nur Feuer wirklich etwas anhaben konnte.

Mittlerweile ist es in der Wüste schon so heiß, so dass selbst ich die Hitze spüren kann. Schließlich wende ich mich wieder Saleha zu, um ihr endlich meine Fragen über die wilden Ideen und das Buch der Prophezeiungen zu stellen. Außerdem will ich nun auch von Andreas und Megan berichten, die wie Amara mich und andere übernatürliche Wesen sehen können.
Die Sandhexe reagiert erfreut darauf, dass ihre Amara nicht alleine auf der Welt ist und vertraut mir an, dass das Mädchen ganz offensichtlich ein Talent für Magie hat. Sie wolle ihr beibringen, was auch immer sie ihr beibringen kann. Ich denke, dass dies keine schlechte Idee ist und sage Saleha das auch. Dann stelle ich meine Frage nach den wilden Ideen und ob die Sandhexe etwas über das Buch wisse. Ihre Reaktion erstaunt mich sehr. Saleha beginnt zu lachen.
Irritiert warte ich ab, bis sich die Frau wieder beruhigt hat. Schließlich sieht sie mich mit funkelnden Augen an.
"Du musst nicht länger suchen," meint sie immer noch lächelnd, "zumindest nicht nach den wilden Ideen. Du hast gerade den halben Tag mit einer verbracht."
Verwirrt sehe ich sie an. Was soll das denn nun heißen?
Mein Gesichtsausdruck bringt Saleha erneut zum lachen.
Doch dann, wieder ruhig geworden, wird sie genauer.
"Ich bin eine wilde Idee," lacht sie und zeigt auf sich, "genau wie meine Schwester und die meisten anderen Elementaren Geister und Wesenheiten. Eigentlich alle Wesenheiten, die weder dem Himmel, der Hölle, noch einer bestimmten Gottheit entstammen, sind einer wilden Idee entsprungen."
Salehas Hände führen eine eleganten Tanz auf, als sie erst in einer horizontalen Geste die Umgebung, damit die ganze Welt umfasst und dann erst nach oben und dann nach unten zeigt. Ich springe fast auf, als ich ihre Worte begreife. Aber ich halte still und mustere, auf eine genauere Erklärung wartend, nun die Sandhexe sehr aufmerksam.
"Wilde Ideen," erklärt diese mir nun langsam, "waren nichts anderes als noch nicht ganz geformte Ideen, Energien, wenn du es so nennen möchtest. Auf die verschiedensten Arten sind sie durch das große Chaos gekommen, aber waren noch ungeformt und willig sich einer Form zu ergeben. Auch nachdem alle Götter verschwanden, bis auf den Einen und einige Niedere, blieben viele Ideen von ihnen zurück. Der Schöpfergott hat sie eingesammelt und sie, wie ein Sultan seltene Vögel, weggeschlossen. Ich denke er wollte sie, eine um die andere, nach seinem Willen formen und dann erst freilassen. Eine lange Wartezeit stand ihnen so bevor und für eine Idee ist das schrecklich. Als nun der Lichtträger das Schloss öffnete, um das Buch an sich zu nehmen, ergriffen die wilden Ideen die Gelegenheit und entwichen. Manch eine dieser Ideen erzeugten nur eine Wesenheit, andere wiederum waren so vielschichtig, so dass ihnen gleich mehrer Wesen entstammen."
Sie lächelt mich freundlich an.
"Sandhexen, als Beispiel genommen, sind der selben Idee wie die Sturmfeen und die Nebelfrauen entsprungen. Sie Musen stammen wiederum aus einer ganz anderen und der steinerne Mann, sowie die Felsengnome entstammen wieder der gleichen."
Ich starre Saleha nur sprachlos an. Einen Moment lang muss ich nachdenken wer der Lichtträger sein soll. Dann fällt mir ein, dass die Wesenheiten in diesem Landstrich Lucifer so nennen. Manchmal bezeichnen sie den gefallenen Engel auch als Lichtbringer. Nun zumindest glaube ich nun auch, zu verstehen, warum der Schöpfergott so wütend war, dass Lucifer die Ideen mit freigelassen hatte. Immerhin wollte der Gott wohl die Ideen erst formen und das ging wohl nicht mehr, nachdem sie entwischen konnten.
Der Gedanke an den Engel bringt mir ganz unverhofft und völlig unpassend einige Erinnerungen an meine Nacht mit ihm auf meiner geliebten Waldlichtung zurück. Einen langen Moment erstarre ich.
Doch dann entweicht mir ein kleines, resignierendes Seufzen.
In meinem Kopf herrscht schon wieder ein heilloses Durcheinander und die Gedanken überschlagen sich. Ich sollte mir wohl bald wirklich einmal eine ausgedehnt Ruhepause gönnen. Selbst mein Sprache versagt mir noch den Dienst, doch schließlich finde ich zumindest diese wieder. Noch hat Saleha mir nicht die Frage nach dem Buch beantwortet.
"Weißt du was mit dem Buch geschehen ist?"
Langsam schüttelt die Sandhexe auf die Frage hin ihren Kopf.
"Nein, dieses weiß ich nicht. Aber, letztes Licht, ich würde wissen, wenn es sich in den Wüsten und den Ländern, die ich durchstreife, befindet. Ich würde es fühlen." Ihre Stimme ist ernst geworden.
"Frag die Wesen und Geister der Elemente auf der Welt, wo auch immer dich dein Weg hinführt. Denn wir alle, die wir den wilden Ideen entstammen, können es fühlen, wenn es in unsere Nähe gerät. Selbst wenn diese Wesenheiten dir nicht sagen können, wo das Buch nun ist, dann wissen sie vielleicht, wo es einmal war."
Sie blickt sich um und flüstert etwas in den Wind hinein.
"Ich frage den steinernen Mann, ob er etwas weiß, denn er ist tief mit diesem Land und den Felsen darunter verwurzelt. Seine Sinne reichen weiter und tiefer als die meinen und die meiner Schwester zusammen."
Ich nicke dankbar, noch immer reichlich sprachlos. Doch im Inneren bin ich nun schrecklich aufgeregt und fühle mich, als würden Schmetterlinge in meinem Bauch herumtanzen.
Saleha nimmt meine Stummheit gelassen hin und lauscht stattdessen lange Minuten in den Wind hinein. Plötzlich hellt sich ihre Miene auf und sie lächelt mich wieder an.
"Der steinerne Mann," meint sie optimistisch , "sagt, dass eine seiner Felsadern, mit denen er verbunden ist, bis tief nach Israel, ja sogar bis Jerusalem reicht. Er spricht, dass das Buch dort vor über zweitausend Jahren gewesen ist."
Jetzt springe ich doch aufgeregt auf, doch die Sandhexe bringt mich mit einer kurzen Geste zum schweigen, bevor ich überhaupt etwas sagen kann.
"Meine Schwester," fährt sie fort, "hat die Frage auch vernommen. Sie meint du sollst die Wasserwesen aus dem Meer fragen. Sie vermutet, dass das Buch mit Sicherheit einmal auf einem Boot und damit auf dem Wasser war. Da die Wasserwesenheiten alle miteinander gute Kontakte pflegen, finden sie womöglich am schnellsten heraus, wo es zuletzt gewesen ist."
Ich nicke, dann ergreife ich die Hand der Sandhexe.
"Danke," meine Stimme klingt ein wenig rau," vielen Dank Saleha, du hast mir wirklich sehr geholfen. Richte bitte auch dem steinernem Mann und deiner Schwester meinen Dank aus."
Die Frau nickt freundlich und ich blicke in den Himmel hinein. Die Sonne zeigt mir, dass es nun schon Nachmittag hier ist. Was bedeutet, dass in Irland wohl nun etwa die Mittagszeit beginnt. Es bedeutet außerdem, dass ich heute Shanael nicht mehr erreichen kann, bis dass die Sonne untergeht. Ich wende mich wieder Saleha zu.
"Ich werde im Laufe der kommenden Nacht mit meiner Freundin zurückkehren und wir werden versuchen die Kreatur in den Oasen zu vernichten. Bis dahin solltet ihr mit aller Macht verhindern, dass sie sich von dort fortbewegt." Die Sandhexe nickt und dankt mir leise.
Einen Moment später erstarre ich. Ich bin es mittlerweile so gewohnt durch die verschiedenen Zeitzonen zu gehen und dabei immer wieder verschiedene Tageszeiten zu erleben, dass ich nicht weiter darüber nachdenke. Nun aber zuckt mir dieses Bewusstsein durch die Gedanken, wie ein heller, gleißender Blitz. Denn praktisch gesehen war es immer irgendwo auf der Welt Nacht. Also warum konnte ich Shanael nicht rund um die Uhr ereichen? War sie womöglich gar nicht an die Tages- und Nachtzeiten in dieser Welt gebunden?
Irritiert versuche ich den Gedanken zu verscheuchen, aber er stellt sich als recht hartnäckig heraus. Ich beschließe, dass sobald ich Shanael wieder sehe, ich den Engel einfach fragen werde.

Nachdem ich noch eine Weile mit Saleha und vor allem mit der schüchternen Amara, den neuen Schützling der Sandhexe geplaudert habe, verabschiede ich mich von den beiden. Ich brauche dringen etwas Ruhe und einen abgeschiedenen Ort zum nachdenken. Mit diesen Gedanken gehe ich den Schritt und finde mich auf meiner geliebten Waldlichtung wieder.



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Anmerkung meiner Wenigkeit:

Die Namen Saleha, Surya und Amara sind tatsächlich echte Namen des arabischen Raumes.
Saleha bedeutet in etwas soviel wie "die Gerechte", Surya bedeute soviel wie "die Harte" und Amara soviel wie "die Heilende".

Liebe Grüße
Anariel
 
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Kommentare  

Es freut mich sehr, dass es euch noch immer so gut gefällt.

Hallo Doska,
das hast du sehr schön erkannt. Saleha ist die sanftere der beiden Schwestern und auch besonnener und ruhiger.
Schön dass ich die Beschreibung der wilden Ideen gut hinbekommen habe.


Liebe Jeiy,
ja die Wüste hat schon ihre Faszination, zudem ist es ein toller Hintergrund für Geschichten, insbesondere Fantasygeschichten, finde ich.


Huhu Nicki,
na das freut mich doch.
Schön,dass ich die Wüste autentisch rüberbringen kann.


Hallo Jochen,
wie schön, dass dir das gefällt, so wird es nämlich weitergehen.Erst nachund nach klären sich die Dinge.....
Es freut mich, zu hören, dass ich meine Charaktere so authentisch beschreiben kann, so dass du sie beinahe sehen konntest.
Danke für dein Lob.

Liebe Grüße an euch


Tis-Anariel (22.04.2010)

So langsam wird alles erklärt und ich muss sagen, das gefällt mir. Neue Charaktere tauchen auf und du beschreibst sie so authentisch, dass ich sie regelrecht vor Augen hatte. Eine tolle phantastische Welt.

Jochen (21.04.2010)

Auch mir gefällt die Wüstenszenen und freue mich schon auf die anderen Figuren.
Lg Nischi


Nicki Sorgenfrei (20.04.2010)

Ah, die Wüstenszenen in deiner Schattenmacht mag ich irgendwie sehr gerne. Und auch all die Charaktere, die nach
und nach miteinfließen, wie die Sandhexen. Dabei fällt mir ein, dass ja bald noch einige Figuren auftauchen werden, die
ich damals schon sehr mochte ^^ Da freu ich mich schon drauf, auch wenn mein Liebling jetzt ja wohl erst einmal eine
längere Sendepause haben wird.

Liebe Grüße


Jeiy (20.04.2010)

Beeindruckend wie du die ´wilden Ideen`darstellst und wie viele Wesen dazu gehören. Saleha scheint eine ganz besonders friedfertige Hexe zu sein und es ist ganz klar dass Amara völlig verschüchtert ist, wenn nicht mal die eigenen Eltern ihr Glauben schenken können. Schöne Landschaftsbeschreibungen und widerlich wie das Wesen aus der Schattenmacht aussieht. Nun bin ich gespannt ob Hoffnung - oder das letzte Licht - das Buch bald finden wird.

doska (20.04.2010)

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