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8 Seiten

80 Days, Kapitel 7, Lüge und Wahrheit

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
Kapitel 7
Lüge und Wahrheit


Mogi konnte nicht anders. Er musste fahren. Es war ihm nicht möglich, zu bleiben. Die Müdigkeit hatte ihn so dermaßen überrannt, dass es sich anfühlte, als ob seine Augenlider aus purem Blei wären. Er brauchte Schlaf, dringend! Und er konnte nicht auf der einen Seite Klivebacker im Auge behalten und auf der anderen Seite diesen Souta.
Sein Instinkt sagte ihm allerdings, dass es durchaus wichtig war, beide Männer zu beobachten.
War es nicht genau das? Der Instinkt, dem man vertrauen muss.
Weil sie damals nicht an L`s Instinkt glaubten, musste er sterben.
Mogi schluckte wieder einen Brocken Schuld hinunter. Er hatte schon so viel davon gefressen, dass er satt für zwei Leben damit war.
Jetzt wollte er auf seinen Instinkt hören.
Aber er brauchte dringend Hilfe.
Er konnte nur hoffen, dass Shuichi Aizawa nicht allzu überladen war, als er dessen Nummer wählte.
Er schaut aus seinem Fenster. Selbst hier, aus seinem Appartement, konnte er das Gebäude sehen, welches seinen unheilvollen Schatten, wie den einer Sonnenuhr in seinem Radius über den Bezirk bewegte.
Er wandte den Blick ab. Im Schatten dieses Hauses schien es kälter zu sein wie in allen anderen Gebäuden dieser Stadt,
Natürlich war das seine Einbildung...oder? Als er sich auf den Auftrag eingelassen hatte, war er sicher schon alles überwunden zu haben. Aber manche Schnitte waren so unglaublich tief…
Wieder schweiften seine Gedanken an so manche Abende. Denn manchmal wenn alle anderen weg waren saßen er und Ryuzaki noch alleine vor dem schalen Licht der Monitore. Manches Mal ohne auch nur ein Wort zu reden. Das brauchten sie nicht. Sie verstanden einander gut ohne Worte.
Manches Mal aber, und da erinnerte er sich besonders gerne dran, redeten sie viel. Sie legten die Arbeit beiseite und Mogi war immer wieder erstaunt, zu wieviel Leben dieser zerbrechliche Körper erwachte, wenn sie unter sich waren. Das war einer der Momente, in denen er Ryuzaki hatte wirklich Lachen gehört. Ryuzaki lachte nicht, wenn die gesamte Truppe am Tage versammelt war Sie machte ihn unsicher, verletzlich. Aber in der Nacht, wenn er sich geborgen fühlte, wenn keine zweifelnden und verwunderten Augen auf ihn ruhten wie auf einen Irren, dann blühte er auf. Dann wurde er zu dem Menschen, der wirklich ihn ihm wohnte und sich tagsüber hinter den dunklen Augenringen und der gebeugten Haltung versteckte.
Nachts, da sprach das sonst so emotionslose Gesicht Bände und die sonst so zurückhaltende Zunge wusste Geschichten zu erzählen. Geschichten über vergangene Fälle, über fremde Menschen und andere Länder.
Nachts, da wurde aus L nicht Ryuzaki, oder Hydeki, oder sonst wer, dann wurde aus ihm Eru Lawliet. Einfach nur so.
Mogi glaubte, dass es vielleicht daran lag, dass er Eru Lawliet keine Fragen stellte.
Und deswegen, so vermutete der Große, wusste Eru Lawliet ungefragte Fragen zu beantworten.
Mogi schloß die Augen. Die Erinnerungen an die vergangenen Tage trieben ihm die Tränen in die Augen.
Schuld konnte man nicht nur Schlucken, sie konnte auch in den Augen brennen....

***

Shuichi Aizawa war nicht zu überladen...wobei man das sehen konnte, wie man wollte, denn tatsächlich schleppte er die Einkäufe aus seinem Wagen ins Haus.
Genervt stellte er alles ins Treppenhaus und suchte nach seinem Handy. Irgendwo musste es ja sein...hier nicht, andere Tasche ...da auch nicht,...och ja! Hose!
Er kramte es schließlich hervor und war überrascht, als er Mogis Nummer erkannte.
"Lange nichts von dir gehört. Lässt Near dich mal von der Leine?"
Mogi lächelte.
"Ja, auch schön, dich zu hören.", schmunzelte er. "Ich weiß, ich melde mich selten, aber weißt du, wo ich bin?"
Shuichi zuckte mit den Schultern, schon vergessend, dass Mogi es schlecht sehen konnte.
"Also irgendwo in der Nähe, schätze ich mal. Warst du nicht in Deutschland die letzten Wochen?"
"Ich bin keine 20 Minuten weg. Ich habe hier zu arbeiten. Was meinst du, ob wir uns sehen können?"
Shuichi zog eine Augenbraue hoch.
"Um was zusammen zu trinken? Ich habe nämlich irgendwie das komische Gefühl, das wird geschäftlich."
Oh, Shuichi kannte ihn so gut, und das, wo er so wenig von ihm wusste.
"Können wir nicht beides machen?", wollte er wissen. Und es klang weniger wie eine Frage, denn wie eine Bitte.

***

Die Pläne des Hauses zu verstehen war komplizierter, als man meinen sollte. Zu dieser Erkenntnis kamen nun nach Klivebacker auch Mattie, Souta und Mika.
"Ich kann mich erinnern, wie schwierig alles war. Und ...naja..."
Mika drehte die Pläne, die er ausgedruckt hatte, wieder mit der Front zu sich und tippte auf eine Stelle des Gebäudes.
"Hier waren die Zellen eingearbeitet. Genau an der gegenüberliegenden Seite, wo sich die Tür des Fahrstuhl zur Achten öffnet. Es liegt also quasi zwischen Siebten und Achten. Wenn man sehr genau von außen schaut, dann merkt man auch eine kleine Ungereimtheit zwischen den Abständen der Etagen, aber wir haben das komplette Heiz und Belüftungssystem ebenso hier angebracht, so, dass es im Grunde gut zu erklären war."
Mattie schüttelte den Kopf.
"Entschuldige, mir ist immer noch ein Rätsel, wie ihr damit durchgekommen seid. Das muss doch jemanden aufgefallen sein."
"Wahrscheinlich sind alle gut geschmiert gewesen. Auch die Leute von der Bauaufsicht. Irgendwer wusste wohl, wie man sich gut was in die Taschen steckte.", vermutete Souta.
"Das ist Illegal!" Mattie`s Stimme klang empört, aber Mika lachte nur.
"Wenn du wüsstest, wie viel im Baugeschäft gedreht und gewendet wird, bis es passt. Die Mafia ist ein Witz gegen die kriminellen Aktivitäten in dem Geschäft. Da wäscht eine Hand die Andere. Du weißt schon.....Familie,.alles Familie.", spöttelte Mika und versuchte dabei den italienischen Ton der alten Pate Filme zu kopieren, was ihm mehr als nur schlecht gelang.
Mattie rollte mit den Augen. Japaner waren schlechtere Italiener wie die Franzosen.
"Ich versteh nicht, wie man da hin kommt? Ich meine, wenn der Fahrstuhl dran vorbeifährt...Wie soll man da hin kommen?"
"Ok, da gibt es einen Trick. Man musste eine bestimmte Kombination der Etagenknöpfe drücken."
Souta zog die Augenbraun hoch. "Nicht dein ernst. Und du kennst sie nicht mehr?"
"Ich habe sie nie gekannt, Die Kombination wurde von den Hausbesitzen eingegeben. Es gab noch einen anderen Zugang...und zwar von hier."
Er zeigte auf einen Bereich, der direkt neben Matties Schlafzimmer lag. " Aber als wir den Auftrag bekommen hatten, das Haus zu sanieren, wurde uns polizeilich aufgetragen, eine Wand zu ziehen. Und wenn wir sie einreißen...."
"..ist das mehr als auffällig,", vervollständigte Mattie den Satz. Außerdem blieb sie nur ein Jahr. Sie würde ein furchtbares Durcheinander hinterlassen.
"Wir müssen also irgendwie durch den Fahrstuhl da hin.", überlegte sie laut. "Und irgendwer muss die Kombination kennen."
"Ich weiß von zwei Polizisten, die hier gearbeitet haben, weil diese noch während der Renovierungsarbeiten Sachen raus gebracht haben. Der eine hieß.....ähm...Mat...Matsuda...glaub ich. Aber ich bin mir nicht sicher, der Andere hieß Mogi. Das weiß ich sicher. Das war auch der, der mir die Pläne abgenommen hat. Zumindest ging er davon aus. Sie haben meine Laptops und meinen Rechner mitgenommen und mir dann eine Entschädigung gezahlt."
"Wo hast du die Kopien diese Pläne aufbewahrt?", wurde Mattie neugierig.
Mika grinste. "In einem Bahnhofsschließfach, der Schlüssel war unter das Sofa geklebt."
Souta und Mattie grinsten sich an. "Das ist ja ein Klassiker!", rief sie und lachte.
"Ja, aber wenn wir da rein wollen, brauchen wir mehr als einen Klassiker. Wir brauchen die Kombination. Und wenn ich mir überlege, dass ihr wohl schon verfolgt werdet...aus welchen Gründen auch immer..."
"Ich dachte erst, Mattie hätte doch jemanden was erzählt, aber sie schwört..."
"Ich schwöre...", warf Mattie ein und hob zwei Finger.
"...also, wieso ist jemand hinter mir her? Ich hab doch niemanden was getan."
Mattie griff hinter sich und holte das Handy raus. Sie zeigte Mika das Bild.
"Hier, das ist der Typ. Sieht gefährlich aus."
Mika nahm das Handy an sich und ihm klappte der Kiefer runter. "Aber das ist dieser Mogi! Der Bulle! Ich bin mir 100% sicher!"

***

100% war immer eine riskante Zahl. Auch wenn Ryuzaki sich zu 100% sicher gewesen war, dass die beiden schneller als Matsu waren. Aber das war ein Scherz...oder einer seiner oft hilflosen Versuche, einen Scherz zu machen.
Nun hatte er das Problem, dass er keine Ahnung hatte, wie er die drei hier weiter führen konnte. Es half ihm nicht viel hier rum zu sitzen und zu warten, dass jemand den nächsten Schritt machte. Zumal er sich nicht mal selbst sicher war, was der nächste Schritt war. Erstens: Es war kein wirkliches Verbrechen geschehen. Zumindest nicht, dass er es sagen konnte. Möglicherweise schon, aber er war ja so eingeschränkt, dass er es nicht mal heraus finden konnte. Der Einzige, der darüber bescheid wusste, war Mogi. Mogi observierte hier. Und dafür gab es einen Grund.
Also, was war denn das Verbrechen?
Zweitens: Selbst wenn er wusste, was das Verbrechen war, wie sollte er daran arbeiten. Diese Drei hier waren nun wirklich nicht die Creme`del la creme`. Sie hatten in Nichts Erfahrung. Sie waren quasi Kinder, denen man Fliegen beibringen wollte. Klar, sie würden sich auf jeden Fall hinter den Steuerknüppel eines Jumbos setzten, aber sicher nicht hoch kommen, geschweige denn heile wieder runter. Wie konnte er also diese Drei hier zügeln und gleichzeitig aber so weit "benutzen", dass sie ihm nutzen?
Frustriert schnaufte er. Er brauchte Informationen.
°Ich muss mit Mogi sprechen. Ganz egal wie.°
Er leckte sich über die Lippen und stellte sich neben Mattie.
"MOGI!", brüllte er und beobachtete amüsiert, wie sie zusammen zuckte. Man sollte doch meinen, sie habe sich inzwischen daran gewöhnt.
"KANNST DU DAS MAL LASSEN?!", brüllte sie erschrocken zurück.
Sie hatte sich ganz und gar nicht daran gewöhnt .Vor allem weil es immer so völlig unvermittelt kam. Und jedes mal zog es eine Kettenreaktion nach sich. Er brüllte sie an, sie zuckte zusammen, daraufhin erschrak sich Souta, und nun auch Mika, der sie verständnislos anstarrte.
"...Was zum ..."
Souta legte ihm eine Hand auf den Arm.
"Schon gut...das muss der Hausgeist gewesen sein....Was hat er gesagt?"
Matties Herz beruhigte sich so langsam wieder.
"Er sagte "Mogi. Und ich bin ziemlich angepisst davon. Wenn das noch mal passiert, ruf ich einen Exorzisten!"
°Den braucht man zur Dämonenaustreibung.°, bemerkte Ryuzaki tonlos, immer wieder verwundert, wie wenig Allgemeinbildung diese junge Frau vorzuweisen hatte.
"Was meint er denn damit?"
°Jetzt fängt das Rätselraten wieder an.°
Souta legte die Arme um sich. Man merkte, wenn er versuchte, etwas mit zu teilen. Es schien kälter zu werden. Oder bildete er es sich nur ein. Die Gänsehaut, die sich von seinen Schulterblättern zu seinem Steiß zog könnte genauso gut von der Situation an sich herrühren.
"Er hat hier mit Mogi gearbeitet. Er muss ihn kennen, wenn er einer der Polizisten ist."
Mika hob die Hände. "Ok, nun kommt mal runter. Es gibt hier keine Geister, ok. Bei allem, was auch passiert ist. Ich bin mir sicher, dass es etwas mit der Technik zu tun hat. Wenn wir in diesen Raum kommen...", er klopfte wieder auf eine Stelle auf den Plänen, "Da..da war auch diese Zentrale. Keine Geister, und dieser Typ da ist ja auch kein Verfolger, sondern einfach nur ein Bulle."
"Ja, genau der, der dir die Pläne angenommen hat und dich bedroht hat. Du weißt genau, wie das damals gelaufen,", warf Souta ein," Und auch, dass hier Leute gestorben sind."
Mika stand auf. " Überall sterben Leute. Wenn das nicht so wäre, dann hätten wir ein echtes Problem, Souta. Was hier passiert ist, war nicht gut und ja.....wir haben theoriert, dass es sich um L gehandelt haben könnte aber doch nur, weil ALLE das spekuliert haben."
Nun war Souta auf den Beinen.
"Nein, nicht weil ALLE das spekuliert haben, sondern weil der Typ, der sich als Bauaufseher ausgegeben hat, nach den Zellen gefragt hat, Das hast du gesagt!"
Mittlerweile wurden sie lauter.
"Vielleicht war er ein Eingeweihter! Vielleicht war er ein Vertreter von L aber bestimmt nicht L persönlich. Der Typ war nicht mal 30!"
Souta beugte sich über den Tisch vor. Auf seiner Stirn hatte sich eine interessante, riesige Vene gebildet.
"Und genau deswegen ist ein Bauaufsehervertreter auch hier gestorben, wa? Genau deswegen konnte man ihn nicht identifizieren, wa? Deswegen wusste keiner, wer das ist, ha? Hä? HÄ?!"
Darauf wusste Mika nichts mehr zu sagen.
Mattie betrachtete sein verdutztes Gesicht.
"Mach die Augen auf , Mika. Hier geht was nicht mit rechten Dingen zu. Ich weiß nicht wo wir die Wahrheit finden. Aber vielleicht kann uns der Mogi helfen. Wenn er Souta verfolgt, soll er ihm doch sagen, wieso? Fragen kann man doch."
Jetzt richteten sich zwei dunkle Augenpaare auf sie. Hätte sie es besser gewusst, hätte sie gewusst, dass es sogar drei dunkle Augenpaare waren.
"Wir sollen Fragen?"
Souta sah Mika an.
"Den Stalker mal fragen. Auf so was können nur Amerikaner kommen...."
Mika setzte sich wieder.
"Ok, lasst mich nur eines wissen. Nur eine Sache. Was soll der ganze Kram. Wozu macht ihr das? Wem nützt das was? Wonach, verdammt noch mal sucht ihr denn eigentlich?"
Die junge Amerikanerin sah ihn verblüfft an.
Lag es vielleicht an ihrem oder an deren typischen Eigenschaften, dass sie da nicht auf einen Nenner kamen.
"Mika, verstehst du denn nicht? Es geht um die Wahrheit. Wenn das alles stimmt, wenn L hier damals gestorben ist, wenn Kira nie wirklich geschnappt wurde, wenn das alles nicht wahr ist.....mein Gott, das wäre eine unglaubliche Sache! Dann war vielleicht alles, was damit in Zusammenhang stand eine Lüge, dann ist L eine Lüge gewesen und Kira möglicherweise auch! Und die Polizei hat alles vertuscht! Wer weiß, ob nicht die Kira Morde sogar so was wie eine biologische Waffe waren? Du musst doch mit dem Wissen, dass du hast, alles in Frage stellen! Vor allem, wenn du bedroht wurdest! Hast du eine Vorstellung, was das für Kreise ziehen kann?"
Dem jungen Japaner stand der Mund offen.
"Müsst ihr Amerikaner denn alles für eine Verschwörung halten?"
"Und müsst ihr Japaner denn alles weg lächeln? Ihr MÜSST die Wahrheit darüber erfahren, genau wie der Rest der Welt. Wer weiß denn, ob so was wie die Kira Morde nicht immer wieder passieren könnte. Und willst du dann deine Augen verschließen und zuhören wie der Rest der Welt sagt: " L macht das schon." und nur du weißt, dass es ihn nicht gibt."
"Sie hat Recht, Mika.", warf Souta mit ein.
Mika schnappte nach Luft.
"Das kann gefährlich werden! Ich hab Familie! Ich weiß nicht mal, ob ich mir nicht alles zusammen gesponnen habe!"
Die junge Frau sah ihn ernst an.
"Ich habe einen Scheiß Geist in meiner Wohnung. Und ich spinne nicht! Ich bin ein rational denkender und handelnder Mensch. Ich glaube nicht mal an Scheiß Geister und nun sieh dir das an." Sie machte eine ausladende Handbewegung auf den Tisch mit den Plänen.
"Ich gehe hier kaputt, wenn ich nicht erfahre, was wirklich ist. Und ich will nicht in einem Jahr nach Hause kommen und den Verstand verloren haben."

***

Mogi setzte das Glas an und trank einen kräftigen Schluck.
"Es tut gut, dich mal wieder zu sehen. Ich hab schon fast vergessen, wie du aussiehst."
Aizawa lachte trocken.
"Du musstest ja nach der ganzen Sache erst mal weg, wie du meintest. Ich wäre auch gerne einfach abgehaun, aber...naja. Du weißt, die Familie, die Kinder. Ich habe dich beneidet."
Mogi sah sich in dem schmucken, kleinen Wohnzimmer um. Hübsch eingerichtet war es ja. Überall auf den niedrigen Kommoden und Schränkchen standen kleine Bilderrahmen, hübsch verziert aus denen ihn die fröhlichen Gesichter der Kinder anstrahlten.
Das Haus war warm, herzlich und heimelig.
"Du hast mich also beneidet, hm."
Mogi drehte das Glas in seinen großen Händen.
"Ich hatte lange an der ganzen Sache zu knabbern. Du weißt schon, L, Light, der Chef und alle anderen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir es haben so weit kommen lassen."
Aizawa blieb eine Weile still. Von Erinnerungen heimgesucht suchte er in Mogis Gesicht nach Spuren des Mannes, den er kannte und fand sie kaum. Er war schlanker geworden, hatte trainiert, seine Haare waren länger und sein Kinn zierte ein drei Tage Bart.
"Wir haben alles getan, was wir tun konnten. Niemand konnte ahnen, dass....", versuchte Aizawa zu sagen, aber Mogi unterbrach ihn.
"Niemand außer L....aber lassen wir das. Ich bin nicht hier um mich zu erinnern. Ich versuche immer noch zu vergessen. Ich wollte dich eigentlich um einen Gefallen bitten."
Aizawa gab einen hustenden Laut von sich, der wie ein Lachen klingen sollte.
"Ich habe mir das schon gedacht, alter Freund. Was kann ich für dich tun."
"Ich habe einen Typen, den ich im Auge behalten muss, und einen, den ich im Auge behalten will. Dummerweise habe ich nur ein Augenpaar und auch nur einen Kopf, mit dem ich sie rum trage."
Aizawa nickte.
"Erzähl mir doch einfach etwas über die beiden Typen. Dann sage ich dir, wie ich dir helfen kann."

***
 
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Kommentare  

Köstlich wie sich der "Hausgeist" immer mehr einklingt. Ich liebe diese Fanfictionstory.

Else08 (21.06.2011)

Stück für Stück verstehe ich mehr. Dennoch liegt ein Geheimnis über allem. Und- da geht es mir wie Mattie- mehr und mehr gewöhne ich mich an den "Hausgeist. " *gg*

Dieter Halle (10.06.2011)

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