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"Aufbruch" sprach die Akelei

Nachdenkliches · Poetisches · Experimentelles
"Aufbruch" sprach die Akelei

"Aufbruch", sprach die Akelei,
wenn es auch die gemeine sei,
ist der heut'ge Tag auch schwer,
ich breche auf, gehör hier her.

Am Waldrand stand dies Blümelein,
und wollte mir zur Freude sein,
sieh sah mein schmerzlich Gange,
gleich machte sie sich, noch mehr fein
fing Sonnenstrahlen für mich sein,
mir war gleich nicht mehr bange.

Brich auf, du Freud in seinem Herzen
vertreib all Plage, alle Schmerzen
und lass ihn froh des Weges ziehn,
leuchtend schön, wie himmlische Kerzen
begann er froh, ein sinnlch Scherzen,
sah er doch all die Sorgen flieh.

Aufbruch, sprach die Akelei,
wenn es auch die gemeine sei,
ist der heut'ge Tag auch schwer,
ich breche auf, gehör hier her.
____________________________________
Trotz massiver Schmerzen in den letzten Tagen,
war es mir dank meiner Familie und meinen
treuen Freunden möglich, am Pfingstmontag an
einem Picknickam Waldrand von Bernterode
teilzunehmen.
Die "Gesunden" waren nach der Pfingst-Andacht
zu Fuß nach Bernterode aufgebrochen und die
"Lahmen" fuhren mit dem Auto hin und kümmerten
sich um die Versorgung. Ich habe die Zeit genutzt
und mich an der Natur und der schönen Aussicht,
und an dem Beisammensein erfreut. Ich hatte den
Aufbruch gewagt und geschafft und ich wurde
fürstlich belohnt.
Möge es als mutmachendes Beispiel, all denen dienen,
die in der Frühe oft der massiven Schmerzen wegen,
kaum aufzustehen wagen und den Freunden und den
Familien dieser Menschen, damit sie nicht aufgeben
in ihren Bemühungen und das sie sich die Bereitschaft
bewahren gemeinsam den Augenblick beim Schopfe zu
packen, wann immer es geht und nicht daran zu verzweifeln
wenn nicht.
Aufbruch, Gott gib uns die Kraft und den Mut und den Segen,
euch und mir allezeit.
VG Rolf
 
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Kommentare  

Das kann ich ganz und gar nachvollziehen. Dein
tief ins Herzen dringendes Gedicht und auch
deine ausführlichen Ergänzungen sprechen jenen
Menschen Mut zu, denen es ebenfalls bereits in
jüngeren Jahren verdammt schlecht ergeht, die
sich vor schier endlosen Schmerzen krümmen.
Kurz vor Himmelfahrt hat mich zum Beispiel ein
stechender Schmerz plötzlich aus heiterem
Himmel überfallen, sodass ich mich gerade noch
zu meinem Hausarzt schleppen. Des Weiteren
trage ich nun schon seit über drei Wochen
nachts eine Atemmaske, aufgrund von ständigen
Atemaussetzern im Schlaf. In jenen Situationen,
in denen es Menschen ganz und gar nicht gut
ergeht, gibt einem die Gemeinschaft einen
gewichtigen Halt. Und dies besonders an
Feiertagen wie Pfingsten, Ostern oder
Weihnachten. Dein wunderschönes Gedicht hat
auf eindrucksvolle Art nachhaltig bewiesen, dass
auch kleine Lebewesen Signale aussenden, die
aufzeigen, ob es einem selbst oder ob es
anderen Wesen gut geht oder nicht. Und wenn
es einem selbst so schlecht ergeht, kann einem
das Gefühl beschleichen, dass selbst die
geschwächten Blümchen von größter Sorge
geplagt sind. Und auch in scheinbarer Schwäche
verbirgt sich eine Schönheit, deren Ausstrahlung
neue Hoffnungsfünkchen schenkt. Die Schönheit
des Blümchens spricht eine eindeutige Sprache.
Selbst im Müdem lebt auf, der Schönheit wahres
Gedicht!
Einfach klasse!
LG. Michael


Michael Brushwood (18.05.2016)

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