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Andacht Nr. 24 Gottes Werke werden offenbar

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ihr Lieben

Johannes 9.

Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: „Rabbi, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist?“
Jesus antwortete: „Es hat weder dieser noch seine Eltern gesündigt, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.
Wir müssen die Werke dessen wirken, dessen, der mich gesandt hat solange es Tag ist. Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann ...“


Die Geschichte geht natürlich weiter. Es wird berichtet, dass Jesus diesem Menschen „die Augen auftat“ und seine angeborene Blindheit heilte.


Es gibt Kulturen und Religionen bei denen das „Karma“ einen enorm hohen
Stellenwert besitzt

Wikipedia:
Karma (n., Sanskrit: ???? karman, Pali: kamma „Wirken, Tat“) bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. Diese Folge muss nicht unbedingt im gegenwärtigen Leben wirksam werden, sondern sie kann sich möglicherweise erst in einem zukünftigen Leben manifestieren.

Es gibt durchaus auch Christen welche die Theorie des Karma teilen. Als Argument wurde ich zum Beispiel auf folgende Textstelle aus dem neuen Testament verwiesen:

Lukas 12

58 Denn wenn du mit deinem Widersacher vor den Fürsten gehst, so bemühe dich auf dem Wege, von ihm loszukommen, damit er nicht etwa dich vor den Richter ziehe, und der Richter überantworte dich dem Gerichtsdiener, und der Gerichtsdiener werfe dich ins Gefängnis. (Gefängnis könnte als ein irdischer, menschlicher Körper verstanden werden)

59 Ich sage dir: Du wirst von dort nicht herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.

Es ist auf den ersten Blick ein interessanter Gedanke und eine Theorie, die dem Gerechtigkeitsempfinden Rechnung trägt: Was du einem anderen zugefügt hast, in Wort (durch Spott, Mobbing, etc,) oder durch Tat, wirst du nun selbst in deinem neuen Lebenskreislauf durchmachen.

Meine Bedenken als bekennender Christ gegenüber dieser Ansicht, gelten zwei Punkten:
1.) Lukas - Vers. 59: ... bis du auch den letzten Heller bezahlt hast!

Nehmen wir an, jemand betritt nach dem letzten irdischen Dasein erneut die Erde um die Schuld abzutragen, die ihm/ihr bei dem „Gericht“, der „Lebensrückschau“ bewußt/sichtbar/erkenntlich gemacht wurde.
Es mag durchaus gelingen diese eine, bestimmte Schuld abzutragen ABER er/sie wird sich im Laufe des neuen Lebenszyklus erneut „verschulden“, sich in anderer Hinsicht erneut „fehlverhalten.“ Das wird bei dem danach folgenden „Gericht“ wiederum unerbittlich aufgezeigt und die Seele geht erneut hinab zur Erde um mit einem erneuten „Gefängnis“ wieder in die irdische Tretmühle aus Schuldbezahlung einerseits und Anhäufung neuer Schuld andererseits
einzutreten.
Glaubt bitte nicht, dass ihr jemals aus diesem Schlamassel wieder rauskommt.
Definitiv nicht beim „Fürsten“! – was mich zum zweiten Punkt meiner Bedenken bringt.

W E R ist denn der Fürst?


Die Bibel nennt den –Teufel- als Fürsten:

Joh 12,31 Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgestossen werden.
Joh 14,30 Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich.
Joh 16,11 über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Was macht der „Fürst“?
Der „Fürst dieser Welt“ ist der ANKLÄGER! Er verklagt!
Offb 12,10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: „Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.“

In der christlichen Glaubenssphäre vermeidet man dieses Hamsterrad laufen durch das Vertauen und den Glauben an Jesus Christus, der die Tür für Alle und Jeden aufgestoßen hat und niemand, außer ihm selbst, kein Prophet, kein Lehrer, kein Philosoph wird diese Türe jemals schließen können.

Offenbarung 3.7:
Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, und der zuschließt, und niemand tut auf ...!

Wenn Menschen mit Behinderungen geboren werden oder während ihres Lebens behindert werden, sucht man oft nach Gründen dafür. Warum, wieso ist das passiert, wozu? Der Lebensweg wird teilweise sehr beschwerlich und nicht wenige zerbrechen daran. In einer Welt, die reibungslos zu funktionieren hat, auf Leistung abzielt, in einer Natur mit unerbittlichem Gesetz (Kranke und Schwache werden „aussortiert“) erlebt man auf intensivste Weise die Kälte und Brutalität dieser „Welt des Fürsten.“ Dennoch besteht gerade hier die Möglichkeit, Licht von Gott und seinem Messias in die Kälte, ins Dunkel des Irdischen bringen zu lassen.
Die Umgebung ist gezwungen auf die Behinderung einzugehen, ihr Tempo zu drosseln, zu reagieren auf die Bedürfnisse der behinderten Menschen. ( ... und auch Tiere, falls sie einen behinderten Vierbeiner oder flugunfähigen Schnabelträger zu Hause haben ...). Sie ist gezwungen die Routine zu unterbrechen, einmal genau hinzuschauen, zu begreifen, dass da wirklich eine in einem Körper lebende fühlende Seele mit allem drum und dran wohnt welche ebenso Bedürfnisse hat und auf das Gegenüber angewiesen ist.
Auch als Behinderte/r selbst geht man durch Erfahrungen. Man erhält Hilfe und Unterstützung von Menschen, denen man im „gesunden“ Alltag nie und nimmer begegnet wäre, die man sogar gemieden hätte, aus welchen Gründen auch immer. Der eigene Stolz, das Ego kann fürchterlich darunter leiden wenn man um alles und jedes „bitten“ muß und gleichzeitig gibt es die Chance, Dankbarkeit, auch gerade gegen die kleinen, die unscheinbaren Dinge und Handreichungen zu entwickeln und im „Gebenden“ oder dem „Dienenden“ nicht nur dessen „Fehler“ sondern auch dessen Hilfsbereitschaft, dessen Herz zu erkennen.
Manche von uns haben einen Hang zur Perfektion und werden schier wahnsinnig, wenn ihnen von heute auf morgen die eigene Kontrolle entzogen wird und sie auf Jene angewiesen sind, welche „die Dinge etwas lockerer“ sehen. Hier ließe sich vielleicht Nachsicht, Milde walten lassen, „alle Fünfe gerade sein lassen“, entwickeln ...

Infolge mancher Behinderungen ist man gezwungen andere Sinne zu sensibilisieren, zu schärfen. Eine Bekannte die in einigen Jahren blind sein wird, erklärte mir, dass ihr Gehörsinn und ein „inneres Warnsystem“ immer schärfer würden, auch an den Stimmen der sie ansprechenden Leute vermag sie „Freund und Feind – „echt/ehrlich und falsch/verlogen zu erfühlen.

Manche/r erlebt gerade in der Not durch die (vielleicht anfangs widerstrebende) Hinwendung zu Gott dessen reale Gegenwart und Hilfe, die er –meistens durch irdische Helfer/innen schickt.

Manche/r erfährt wirklich durch Hinwendung und Gebet zu Gott u. seinem Messias sprichwörtliche Heilung und erkennt die Kraft eines ehrlichen Gebets in dem auch die ausgesprochene Dankbarkeit mit eingebracht werden darf ...

Ihr Lieben, falls ihr zu den Seelen gehört, die mit einer Behinderung, körperlich oder geistig durch´s irdische Leben müssen oder jemanden betreut, der/ die eine Behinderung hat, wünsche ich euch Gottes ganz besonderen Schutz, Segen und vor allem Beistand und Kraft, jede Minute und jede Meile dieses oft schmerzhaften, schweren Weges auszuhalten und zu bewältigen und falls ihr einer Weltanschauung oder Religion angehört, welche euch weismachen, ihr „büsst“ hier gerade eure Sünden vom vorigen Leben ab – verlasst ganz schnell, sofort!!!! diese geistlichen Sphären – sie haben nichts, aber auch gar nichts mit dem Christus zu tun.
Auch die sogenannten „selbst verschuldeten Behinderungen“ finden im Reich Christi Vergebung –

Markus 3,28 Wahrlich, ich sage euch: Alles wird den Menschenkindern vergeben werden, die Sünden und die Lästerungen, so viel sie auch lästern mögen
– auch hier steht nichts von Abarbeiten müssen in einem neuen Lebenskreislauf wie es im Buddhismus oder Hinduismus „angeboten“ wird.

Auf den Folgesatz bezog ich mich in einem der vorherigen Texte
(29 wer aber den Heiligen Geist lästert, der hat keine Vergebung in Ewigkeit, sondern ist ewiger Sünde schuldig.)

Dem Verbrecher der neben ihm am Kreuz hing und ihn bat an ihn zu denken, wenn er dereinst in seinem Königreich wäre, drohte er nicht, dass da was abzuarbeiten sei, sondern „Wahrlich, ich sage dir, noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.“, war Jesu Antwort. Der Verbrecher sah und erkannte, dass sein Weg, seine Lebensführung ihn dahin gebracht hatten wo er nun war – das reichte! Das war die einzige Bedingung, nämlich die Erkenntnis, die Einsicht und die eigene Verantwortung anzunehmen und zu akzeptieren.

Wie es der Seele des verbitterten Spötters zur anderen Seite von Jesus erging, ist leider nicht überliefert. Er wurde womöglich dem Richter ohne den „Fürsprecher“ gegenüber gestellt ...

Lukas 23
39 Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!
40 Da antwortete der andere, wies ihn zurecht und sprach: Fürchtest du nicht einmal Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist?
41 Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
42 Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

Wer ist der Fürsprecher unserer Seelen beim „Gericht“?

1. Johannesbrief /Kapitel 2,1
Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist.

Für die kommende Woche wünsche ich euch wieder Gottes Segen, Schutz und Shalom - Frieden!
 
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Kommentare  

Heute ist zwar noch nicht Sonntag, habe aber trotzdem deine Worte gelesen. Intelligente Gedanken. Du kannst um die Ecke denken, was mir sehr gefallen hat.

Gerald W. (21.07.2017)

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