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8 Seiten

Schwarze Schwäne - Weiße Schwäne, Teil 32 - WO EXLIEBHABER NICHT SEIN SOLLTEN ...

Romane/Serien · Amüsantes/Satirisches
Die Hand ist wieder einigermaßen in Ordnung, und ich könnte wieder der Liebe, Quatsch, natürlich nur dem Sex frönen. Hardy erscheint am nächsten Samstag bei mir und ich bin immer noch etwas verlegen: Meine Hilflosigkeit und seine Hilfe ... Das hört sich an wie ein Romantitel von Jane Austen. Aber mittlerweile fühle ich mich fast wieder normal, und das ist gut so.
„Willst du mal die Parallelwelt sehen, also den identischen Gegenpol zu deiner Kneipe?“, frage ich Hardy.
Ich will nämlich raus aus der unheimlichen Anziehungskraft, die er auf mich hat. Ich will neutrales Gelände, und dazu fällt mir nur das ‚Everybody’ ein. Hardy in seiner Stadt hat was unglaublich ähnliches, es heißt ‚Anybody’.
Letztes Jahr im Spätherbst war ich mit Parker im Everybody, es liegt ja nur ein paar Minuten von meiner Wohnung entfernt. Und danach mit Robert und dem befreundeten Pärchen Sybille und Alex, aber da war schon der Wurm in unserer Beziehung drin ... Und nee, da würde ich nie alleine hingehen! Aber jetzt bin ich ja nicht mehr solo. Muss lachen, nicht mehr solo, das ist so absurd, also verkneife ich mir das Lachen.
„Klar doch!“, sagt Hardy - und ich ziehe mir was anderes an, nämlich das weiße Hemd, das ich von Michael aus Froonkreisch abgestaubt habe, ich krempele die Ärmel hoch und verknote den unteren Teil des Hemds irgendwo auf meiner Taille, dann knöpfe ich es oben ein bisschen auf, und man kann fast meinen undurchsichtigen weißen Spitzen-BH ahnen. Zu wenig! Einen Knopf mehr geöffnet! Ich bin so eine langweilige Person und ein geöffneter Knopf mehr wird auch nichts dran ändern. Meine neue schwarz-weiß gemusterte Pepitahose dazu, eng aber trotzdem locker geschnitten ist sie - und schon marschieren wir los. Wie immer weit voneinander entfernt.
„Schönes Hemd hast du an“, sagt Hardy. „Ist das ein Männerhemd?“
„Jau“, ich muss lachen, „hab ich geschenkt gekriegt von dem Exfreund meiner kleinen Schwester.“ Das ist jetzt nicht gelogen, aber ein bisschen aus dem Zusammenhang gerissen. Schwesters Exfreund Michael wollte unbedingt mit mir schlafen, aber ich habe ihm Susanne untergeschoben. ‚Untergeschoben’ trifft es im wahrsten Sinne der Bedeutung.
„Ich mag deinen Stil, er ist so erfrischend dezent, aber trotzdem aufregend.“
„Echt jetzt? Früher hat man mir vorgeworfen, ich wäre nicht ausgefallen genug.“
„Schwachsinn! Ausgefallen kann jeder sein, der sich wie ein bunter Hund anzieht. Egal ob Mann oder Frau!“
Hmmm ... In diesem Augenblick mag ich Hardy irgendwie.
„Stimmt“, sagt Hardy, als wir im Everybody ankommen. „Das ist wirklich ein Paralleluniversum oder eine Parallelkneipe.“ Da hat er recht, mit den Balken unter der Decke, den holzgezimmerten Tischen und Bänken sieht es genauso aus wie das Anybody in seiner Stadt. Oh je, jetzt muss ich dran denken, wie ich mich dort gelangweilt habe, aber später wurde es dann richtig gut, nämlich mit Hardy im Bett ...
Wir setzen uns natürlich an die Theke, es gibt da so eine Bank, die sieht aus wie ein Betstuhl, da ist man geschützt vor Blicken neugieriger Art. Ich setze mich an den äußersten Rand des Betstuhls, Hardy soll nicht denken, er müsse neben mir sitzen. Er nimmt sich einen Barhocker. Schade, ich hätte ihn jetzt gerne neben mir gehabt, da könnte man einiges an geilen Sachen anstellen, außer beten natürlich. Aber es gibt anderes: Ich will schocken! Denn was damals in seiner Kneipe gespielt wurde, war langweilig. ‚Bahrenbeck’ hieß es.
Der Kellner ist ein hübscher Kerl, ich kenne ihn ganz gut, er ist total verliebt in eine Tussi, die er als seine Königin bezeichnet und das finde ich lustig. Ich frage ihn: „Wie geht's denn deiner Königin so?“ Er sagt: „Heute Abend werde ich sie treffen und dann...“ Andy verschwindet in die Küche, weil irgendein Gast gerade Spaghetti bestellt hat.
„Er hat eine Audienz bei der Königin“, sage ich spöttisch zu Hardy. Er schaut mich seltsam an, aber das juckt mich nicht weiter. Der hat bestimmt keine Königin, der hat nur Untertaninnen und dazu zähle ich mich nicht.
Andy ist wieder da. „Andy, gib mal dreizehn Deckel rüber! Und ein paar Würfelbecher!“
„Du willst schocken, Tony?“, fragt er. „Kann ich mitmachen?“
Ich deute auf Hardy: „Klar doch! Aber Hardy kennt das Spiel noch nicht, kannst du ihn vielleicht einweisen?“
„Kein Problem!“ Andy gibt Hardy eine kurze und vor allem verständliche Einweisung in das Spiel.
Wir spielen und es gefällt mir. Ich habe bis jetzt kaum verloren, Hardy auch nicht, der ist ja Mathematiker und kann sich die Gewinnchancen ausrechnen, also hat bisher nur der hübsche Andy verloren, aber der hat ja endlosen Bierkredit als Kellner. Der Wirt wird staunen, dass das Bier so schnell alle ist ...
„Sach mal“, ich stupse Hardy an, „gibt es ein System, um zu gewinnen? Du bist doch Mathematiker.“
„Nein“, sagt er und kommt mir bedrohlich nahe, Ich selber komme ihm auch bedrohlich nahe, aber ich drifte vorher ab. Keine Vertraulichkeiten ...
Meine Hand ist fast wieder in Ordnung, ich fühle mich gut, bin Hardy aber immer noch dankbar für seine Hilfe. „Hardy, ohne dich hätte ich nicht krankgefeiert, also Danke!“
Er lächelt. „Zeig mir doch mal deine Hand!“ Ich reiche sie ihm, er schaut sie prüfend an und sagt dann: „Die Schwellung ist fast weg, und das Tiefblaue geht jetzt ins Bräunliche über. Scheint wirklich besser zu sein.“
„Ich schaff es aber immer noch nicht, ein Bierglas hochzuheben, aber das kann ich verkraften.“
Er hebt meine linke Hand an seinen Mund und drückt kurz einen Kuss darauf. Hilfe, was ist denn jetzt los? Ich glaube, ich werde rot und das mag ich nicht. Ich hoffe nur, dass es keinem auffällt.
„Nur für die Heilung ...“, sagt Hardy, lässt meine Hand los und wir knobeln weiter. Ich atme tief aus, solche Vertraulichkeiten sind ungewohnt.
Einen Augenblick später überkommt mich ein seltsames Gefühl. Beobachtet mich etwa jemand? Ich werde unruhig, drehe mich irgendwann um und schaue auf die Tische hinter mir.
Und wen sehe ich da sitzen? Sybille, Alex und Robert. Schreck hau voll rein! Ist natürlich typisch, immer wenn ich irgendwo bin, holt die Vergangenheit mich ein. Das ist nicht gut! Mit Sybille und Alex läuft schon lange nichts mehr, spätestens nach deren Polterabend war es aus mit unserer Freundschaft. Was soll ich nun tun? Wissen sie überhaupt noch, wer ich bin? Ich denke schon. Mist! Aber sie geben es nicht zu erkennen, starren mich zwar an und reden bestimmt über mich ...
Eigentlich eine Unverschämtheit, mich so zu ignorieren! Bin ich jetzt eine Unperson, nur weil ich nicht mit Robert zusammen bleiben wollte? Aber was soll ich tun? Ich spüre, dass Hardy mich ansieht und weiche seinem Blick aus.
Blöd, ich habe gerade einen guten Wurf, nämlich zwei Einsen draußen, es könnte mindestens ein Schock zwei werden, könnte aber auch ein Schock aus sein, wenn der verborgene Würfel auch eine eins wäre. Ich halte den letzten Wurf mit dem Knobelbecher bedeckt und lasse die anderen würfeln. Die würfeln natürlich auch verdeckt.
„Ich muss mal kurz weg“, sage ich und gehe zu dem Tisch, an dem die Dreierbande sitzt, bestehend aus Robert, Sybille und Alex.
„Was treibt ihr denn noch so?“, frage ich sie. Alle, aber auch wirklich alle drei gucken mich blöde an. Nicht erstaunt, nur blöde, sie haben mich bestimmt schon vorher erkannt. Immerhin ...
„Uns geht's gut“, sagt Sybille widerwillig, während ihr Ehemann mir zuzwinkert. Der muss mitspielen, das merke ich, aber was ist mit Robert? Nimmt er mir den ganzen Mist noch übel? Ich wollte das nicht, aber es war nun mal passiert.
„Kommt doch an die Theke, ich geb euch einen aus!“
Sie erheben sich tatsächlich von ihren Bänken. Darauf springen sie an? Gut, wir gehen also gemeinsam an die Theke. Robert beobachtet mich dabei, das weiß ich und ich will das nicht. Trotzdem werfe ich ihm einen letzten liebevollen Blick zu. Wir hatten am Anfang gute Zeiten miteinander, bis es einfach nicht mehr ging.
An der Theke angekommen: „Bestellt euch, was ihr wollt!“ Egal wie teuer das wird, sie haben es sich verdient. Sybille bestellt sich eine Cola, sie muss wohl die Männer nach Hause fahren. Alex bestellt sich einen Jägermeister, und Robert bestellt sich einen Long Island Ice Tea.
Ich hebe meinen Knobelbecher hoch. Drei Einsen! Ich habe gewonnen! „Schock aus!“, triumphiere ich.
Hardy schaut mich prüfend an: „Willst du uns nicht vorstellen?“
Was meint er? Nee, es sind wahrscheinlich nicht die Würfel, die ich ihm vorstellen soll. Oh je, was nun? Sybille, Alex und ganz besonders Robert schauen mich gespannt an. Verdammt, ich hasse Hardy! Warum muss der sich überall einmischen?
Zögernd beginne ich: „Das sind Sybille, ihr Mann Alex und Robert.“ Ich deute auf die jeweiligen Personen, dann auf Hardy: „Und das ist Hardy ...“
Ich sehe, dass Sybille Hardy fasziniert anschaut. Tja Sybille, so was hast du bestimmt noch nicht gesehen, gelle?
„Warum so förmlich? Komm schon, wir sind verlobt, meine Süße ...“ Hardy legt den Arm um mich und ich glaube, ich werde wieder rot im Gesicht. Was soll das, ist das die Retourkutsche für unsere erste sogenannte Verlobung? Egal ... Ich schmiege mich an ihn, lege mein Gesicht an seine Wange und sage: „Stimmt, aber das geht keinen was an außer uns.“
„Genau, mein Schatz“, er schiebt mich etwas zurück, küsst mich kurz auf den Mund und lässt mich dann los. Toll! Was passiert hier?
Ich bin verwirrt und muss mich davon ablenken. Also denke ich an Robert, da war ein weißes Spitzenkleid im Spiel und die Aussage: ‚Auch wenn es vorbei ist, werde ich immer daran denken ...’ Und jetzt trage ich weiß und darunter einen Spitzen-BH ... Mist, diese Erinnerungen sind auch schrecklich. Also aufhören damit!
Es kommt kein Gespräch mit den alten Freunden zustande, sie nuckeln an ihren Drinks herum. Robert braucht für den Long Island Ice Tea ewig lange - so kommt es mir jedenfalls vor - und ich spüre seine Blicke förmlich auf mir kleben. Das ist alles so peinlich!
Endlich bezahlen die alten Freunde ihre eigenen Deckel, sagen kurz „Tschüss“ und hauen endlich ab. Ich schaue ihnen nicht hinterher, jetzt knobeln wir nur noch, und ich gewinne genauso oft wie Hardy, und irgendwann gönne ich mir auch einen Long Island Ice Tea. Richtig lecker ist der, und der macht mich richtig schön besoffen. Das brauche ich jetzt auch unbedingt. Die Rechnung, die auf meinem Deckel steht, ist natürlich höher als erwartet, aber wen juckt's, man gönnt sich ja sonst nichts.
„Wer war denn das?“, fragt Hardy mich später, als wir auf dem Weg zu meiner Wohnung sind.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, aber wenn er mich schon fragt... „Ein einst mit mir befreundetes Pärchen, aber ich habe den Kontakt ssu denen verloren.“ Ich glaube, ich lalle ein bisschen, dieser Tee war sehr hochprossentig anscheinend.
„Und der Dritte?“
„Ääh ... Wer? Ach, das war Robert.“
„Ach ja, hattest du schon mal erwähnt. Robert hat dich so verlangend angeschaut, als ob er über dich herfallen wollte.“ Hardy grinst anzüglich. „War es was Ernstes?“
„Warum grinsst du so?“, frage ich erbost. „Und was geht es dich an? Ich habb selber daran ssu knacken, dass ich so einen netten Typen ... ach Scheiße, es ging einfach nicht auf Dauer mit ihm! Wollte ssuviel von mir.“
„Auf welche Dauer?“
Warum fragt er mich das? Mist, ich fühle mich immer mehr besoffen, dieser Tee schafft mich, und zwar mit Verssögerung, ich kann sswar noch klar denken, aber mein Ersprochenes nicht mehr klar artiku ... was auch immer, geschweige denn einschätssen ...
„Es fing Ssilvester an um Null Uhr sswei - bis was weiß ich .... Mitte Märss oder Ende Märss.“ ‚Eigentlich war es ja noch länger’, Hirn gibt mir gerade unwichtige Informationen, die mich nicht interessieren.
„Und wie hast du ihn kennengelernt?“
Jetzt wird es allmählich seltsam, aber die Likörschen, die ich gewonnen und getrunken habe und vor allem dieser Tee lassen mich unvorsichtig und vor allem geschwätssisch werden. Soll er doch denken, wass er will! Soll er doch meine bössesten Seiten kennenlernen. Ich weiß genau, dass ich mich nicht bei ihm einschameicheln kann auf Weiberart. Er würde es ssofort erkennen. Also tu ich es auf die böse Art!
Ich muss kichern, Mist, isch kann kaum noch ssprechen, aber isch sstrenge misch an, oh, mittlerweile kann ich auch andere Buchssstaben nicht mehr artiku ... - äh ... nischt mehr aussssprechen. Verdammt!
„Isch kannte ihn schon vvorher. Wir waren im Ssommer im Schawimmbad gewesen, isch, Sybille und Robert und da hat er misch sso - sso angeguckt. Ssowas kannte isch gar nischt. Und als ich misch dann von Parker endgültig beffreien wwollte, da wollte ich ein Sseichen setssen. Vorher hatten Ssybille und isch einen Pakt ... Was ist das, ein Pakt, Hardy? Irgendwass unter Hexen? Is egal. Ess muusste ein Ende haben, tja, so war es! Genau! Ich küsste Robert als erssten. Und blieb über Nascht bei bei ihm ...“
„War er gut im Bett?“
„Hää?? Wer? Parker oder Robert?“
„Robert meine ich natürlisch! Ach was, ich meine natürlich natürlich! Tony, du machst mich echt wahnsinnig!“
„Ja, das war er, und die ersste Sseit war es gut mit ihm, doch dann,“ ich muss überleben, nee überlegen und das dauert seine SSeit, „ging es nischt mehr und isch hab ihm weh getan! Tut mmir leid, Sache isst: Auch mmir kann wehgetan werden, obwohl ich doch cool bin und überhaupt keine Geffühle hab und son Scheiß!“
„Du musst keine Angst haben, deine Männer kleben an dir.“
https://www.youtube.com/watch?v=uWWwKDttHnM (Carly Simon - Nobody Does It Better)
Was meint er mit meinen Männern? Ist er auch ein Mann von mir? Das wäre läscherlisch! Aber er hält seine Klappe. Und da isch einmal in Fahrt bin, dann weiter: „Pakt sswischen mir und Sybille war gebrochen, hatte diese Pärschenscheiße sso ssatt, Minigolf, Kino, iss egal! Aber keine Connections mehr, kein freier Ssutritt bei Konsserten in der Sseche ...“ Ich pruste verächtlich vor mich hin und verstumme dann, habe aber das Gefühl, dass Hardy mich zu meiner Wohnung schleift.
Dort angekommen, verzieht Hardy sich ins Wohnzimmer. Ich habe immer noch genug Long Iceland Is Tea - oder wie der heißt - im Blut, ssiehe mich aus und lege mich ins Bett. Ich habe ihm schon viel ssu viel über mich erssählt. Und meine Männer sollten ihn einen Dreck angehen, der hat bestimmt hundertmal mehr Frauen gehabt als ich Männer! Und das ärgert mich! Oh, ich kann wieder klar artikulieren, zumindest im Geiste.
Andererseits fühle ich mich gut. Wir haben Streit irgendwie. Unglaublich! Und das wegen so einem alten Mist! Ich fühle mich wie verheiratet, nur dass meine Mutter immer auf Papa sauer war, der ist öfter fremdgegangen - und ich habe ihn dabei unterstützt. Bin ich ein Papa-Kind? Könnte sein. Aber das ist lange schon vergangen.
Irgendwann wache ich auf, und Hardy ist über mir. Er streichelt meine Brüste. Es ist so gut ... Mein Atem geht heftiger, und ich dränge mich seinen Händen entgegen.
„War er besser als ich?“, fragt er.
„Nein, nein! Auf keinen Fall nein ...“, stammele ich und überlasse mich seinen Lippen und seinen Händen. Und dazu singe ich leise etwas vor mich hin, rein intuitiv, nämlich das:
Nobody does it half as good as you
Baby, you're the best
Ist das aus einem Bond-Film? Keine Ahnung ... Und dann bin ich wohl eingeschlafen.
-*-*-
Der nächste Morgen ist zuerst unangenehm. Ich fühle mich sehr katermäßig und Hardy liegt nicht neben mir. Ist er weg? Ich habe schon fast vergessen, was ich ihm erzählt habe. Irgendwas über Robert und über Pakte. Na und wenn schon! Jetzt kennt er meine schlechten Seiten. Hab ich auch gute Seiten? Da fällt mir gerade nix ein.
Er ist aber noch da, wahrscheinlich in der Küche, denn es riecht nach Kaffee. Ich bleibe ganz still liegen und warte.
„Trink das!“, schnauzt er mich an und gibt mir eine Tasse mit Kaffee in die Hand. Ich nehme natürlich die rechte Hand, die linke tut immer noch weh. Ich probiere das Gebräu, es ist ein sehr starker Kaffee. Aber er tut mir gut, und ich fühle mich schon viel besser.
„Hab ich gestern eigentlich viel Mist erzählt?“, frage ich verlegen.
„Es ging so“, Hardy lächelt, „und es war sehr interessant.“
Ich werfe ihm einen misstrauischen Blick zu, sage aber nichts. Hardy nimmt mir die Tasse aus der Hand, stellt sie auf den Boden und legt sich zu mir ins Bett.
„Du bist mir noch was schuldig“, sagt er, „einfach so einzuschlafen, das geht gar nicht. Wo ich doch der Beste bin ...“
„Habe ich das gesagt?“, ich drehe mich zu ihm um und rutsche ein bisschen tiefer. „Klar bist du der Beste“, und rutsche noch ein bisschen tiefer ... Er ist so wunderschön, und ich will ihn spüren und schmecken. Und ich weiß auch, dass er mich bald darauf auch spüren und schmecken wird.
 
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