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Familie Frech-Spatz

Kurzgeschichten · Für Kinder
Die Frech-Spatz Familie

Auf unserer Dachtraufe, ganz zu äusserst an der Ecke, wohnt Familie Frech-Spatz. Warum die so heissen? Weil es eine freche Spatzenfamilie ist, die keinen Lärm, keine Umtriebe scheut, um auf sich aufmerksam zu machen!

Erst neulich haben sie sich kennengelernt. Nun sitzen sie auf der Dachtraufe und schauen sich um von ihrem neuen Hochsitz.

"Nicht gerade viel los" Frau Frech-Spatz.

"Ist ja auch ein ruhiges Quartier. Wenn Du mehr Betrieb möchtest,musst Du in die Stadtmitte umziehen."

"Dann hätte ich ja Dich nicht kennen gelernt!"

"Schön ist aber die Aussicht von hier!"

"Keine Zeit mehr, um zu philosophieren", sagt Frau Frech-Spatz, "wir müssen endlich unser Nest bauen. An die Arbeit!"

Und so fliegen die Beiden emsig hin und her, mit Strohhalmen, dünnen Aestchen und diiversen Moosen, bis eine brauchbare Krippe für den Nachwuchs entstanden ist.

"Jetzt kommt das Wichtigste" meint Frau Frech-Spatz, "komm her!"

"Und das Vergnüglichste" meint Mann Frech-Spatz und hockt der Dame auf, später plumpsen drei Eier in das Nest.

Die Spätzin sitzt auf denselben, auf dass sie es schön warm haben. Währenddessen sogt Herr Spatz für das nötige Futter. Dalikatessen wie fette Mücken, kleine Würmer und sonstige Viecher.

Nach drei langen Wochen ist es soweit: Die jungen Frech-Spatzen arbeiten sich an das Licht der Welt.

Nun kommen auch die jungen Frech-Spatzen in den Genuss der Delikatessen. Unermüdlich schaffen die beiden Eltern das Futter her, denn die Gier der Jungmannschaft ist unersättlich.

Die Zeit des Flugtrainings ist gekommen. Die Jungbrut lernt auf der Dachrinne das Flügelschlagen.

"Was, da runter müssen wir uns stürzen?" meint eines der Jungen Frechs, "mir schwindelt!"

"Nur keine Angst", meint Pappa Frech-Spatz, "das geht!"

Schon stürzt sich der Mutigste von der Traufe, breitet seine Flügel aus und landet nach einem kläglichen Niedersinken im Gebüsch.

"Feste üben" ruft Mutter Frech-Spatz hinterher. Unterdessen haben auch die Anderen zwei den Erstflug hinter sich. Der eine landet in der Wiese, der Andere auf einem Baumast. Der Wiesenlander wird leider von einer Katze erwischt, so sind es nur noch zwei. Gefährlich ist die Welt!

Weitere Wochen der Fütterung und des Flugtrainings folgen unter der unermüdlichen Anleitung unserer Frech-Spatz-Eltern. Die Zeit geht ins Land.

Eines tags sagt Frau Frech-Spatz zu den Sprösslingen: "So, ab durch die Mitte, Ihr seid jetzt alt genug, macht, dass ihr fortkommt!"

So packt die Jungmannschaft ihr Währchen und entfleucht in die Fremde, um ein eigenes Leben als Frech-Spatzen aufzubauen.

Herr und Frau Frech-Spatz aber können nun die Winterzeit geniessen und etwas mehr für sich sorgen. Die strenge sommerliche Jahreszeit kommt schnell genug wieder!
 
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Ich mag Spatzen und ich mag auch deine Geschichte über die Frech-Spatz-Eltern und ihre Kinder.

Ingrid Alias I (14.01.2023)

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