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7 Seiten

ICH, DER DÄMON

Romane/Serien · Amüsantes/Satirisches
PROLOG

ER verzog angewidert sein Gesicht, als hätte er auf eine geweihte Hostie gebissen. Die Hölle war auch nicht mehr das, was sie einmal gewesen war. Schon seit Jahrhunderten wechselten dort die Machthaber wie die Haare eines Höllentrolls.
ER fungierte schon seit einiger Zeit als neutraler Beobachter für die 12 Dämonenfürsten der Hölle und ER hatte in dieser Zeit viel gesehen und erfahren.
Die Höllenfürsten Asmodeus, Astaroth, Baal und wie sie alle hießen, hatten keine hohe Meinung von den übrigen Machthabern der Hölle, was man ihnen auch nicht verübeln konnte.
Politisch hatten die übrigen Fürsten und Dämonen in den Weiten der Hölle so gut wie nichts zu melden, auch wenn der eine oder der andere das Gegenteil meinte.
Und so war es für die Hölle und ihre wahren Vertreter kein so großer Verlust gewesen, wenn es den einen oder anderen erwischte. Sollten sie sich doch ruhig gegenseitig zerfleischen. Das schuf Platz für andere.
Doch ER mußte zugeben, daß die Schlacht zwischen den Menschen und den Höllenwesen schon eine recht interessante Sache gewesen war, die wohl einmalig in den Annalen der Hölle war.
Und die Fürsten der Hölle hatten bestimmt einen Heidenspaß an seiner Geschichte über die letzten Tage des Fürsten Diabolos.
ER grinste sardonisch. Mochte es seinem Nachfolger genauso ergehen wie seinem Vorgänger. Es war so wie so nur eine Frage der Zeit, wann auch er an seiner Aufgabe scheitern würde und ER würde natürlich im Einvernehmen mit dem Höllenrat schon dafür sorgen.

*******

Astaroth amüsierte sich köstlich, als ER über die letzten Stunden des Erzherzogs Diabolos erzählte.
Luzifer dagegen, der immer etwas griesgrämig wirkte, verzog keine Miene, was auch keine so große Überraschung für Asmodeus und Baal war, die ebenfalls kicherten.
Die übrigen Mitglieder des Zwölferrates der Hölle waren nicht anwesend. Sie waren anderweitig beschäftigt.
„Interessant“, bemerkte plötzlich Luzifer, der oberste und mächtigste der Höllenfürsten zur Überraschung seiner drei Brüder.
Auch ER schien erstaunt, obwohl er ein persönlicher Protege Luzifers war.
„Was ist denn daran so interessant, Bruder“, bemerkte Asmodeus sarkastisch.
Der oberste Höllenfürst verzog angewidert sein Gesicht. Er hatte Asmodeus, seinen jüngsten Bruder, noch nie ausstehen können und beachtete ihn daher erst gar nicht.
„Einer Gruppe von Menschen gelingt es, in unserem Machtbereich den Erzherzog der Hölle und seine Anhänger zu vernichten, obwohl sein Verlust, wie wir alle wissen, leicht zu verschmerzen ist. Ist das keine interessante Neuigkeit? Und die Fürsten der Hölle lassen sich so etwas gefallen. Es geht schließlich um das Prinzip, Brüder. So etwas darf nicht noch einmal passieren.“
„Und wie soll so ein Vorgang für die Zukunft verhindert werden, Bruder?“
Luzifer schaute Astaroth, den Richter der Hölle an.
„Wir schicken einer unserer Spezialisten zur Erde, um den Menschen einen kleinen Denkzettel zu verpassen.“
Der Richter der Hölle nickte
„Gute Idee. Und an wen hast du da speziell gedacht?“
„Setzt ein Kopfgeld auf diese Menschen aus und schickt unseren besten Dämon für solche Fälle.“
„Feuerhand?
Luzifer nickte.

*******

Ich hatte gerade einen Auftrag für Luzifer erledigt und für ihn ein Gebiet von Abtrünnigen Dämonen gesäubert, als mich der Höllenherrscher unerwartet zurückbeorderte.
Mit einem flauen Gefühl in der Magengegend und mit weiser Voraussicht, daß der nächste unangenehme Auftrag auf mich wartete, begab ich mich auf den ‚Rückflug‘ ins Reich Luzifers.
Während ich genußvoll eine starke Zigarette rauchte, einer der interessantesten Erfindungen der Menschen, dachte ich über meinen letzten Auftrag nach.
Er war ziemlich blutig gewesen und ich mußte zugeben, daß ich langsam zu alt für diese Art von Jobs wurde, aber wie sollte ich dem Höllenfürsten nur klar machen, daß ich beabsichtigte mich zur Ruhe zu setzen?
Ich schüttelte den Kopf. Nein, das würde Luzifer ganz gar nicht gefallen, denn dann hatte er ja keinen mehr, der für ihn die Schmutzarbeit machte, obwohl es noch genug andere Speichellecker gab, die gerne meinen Job übernehmen würden. Doch sie alle konnten mir nicht das Wasser reichen und das wußte auch der Höllenherrscher.
Also, wie sollte ich es Luzifer klarmachen, daß ich meinen Job an den Nagel hängen wollte? Vielleicht .... Nein ich verwarf den Gedanken schnell wieder.
Mein Sitznachbar, ein gehörnter Dämon, sah mich plötzlich finster an, als ich aus versehen den Rauch der Zigarette in seine Richtung blies.
Ich murmelte eine Entschuldigung, schob mir meinen Lieblingscowboyhut ins Gesicht und schloß die Augen, um vor dem nächsten Auftrag wenigstens ein bißchen ausgeruht zu sein, denn selbst Dämonen – liebe Leser - brauchen ab zu auch mal ihren Schönheitsschlaf.

*******

„Doch nicht etwa ihn“, sagte Asmodeus angewidert. „Er hat viel zu viel unangenehme Eigenschaften der Menschen angenommen. Und dieser lächerliche Hut. Na, ich weiß nicht, Bruder ...“
Luzifer sah ihn finster an und Asmodeus blieben die weiteren Worte regelrecht im Halse stecken. Astaroth und Baal grinsten belustigt, als sich ihr Bruder vor Schreck verschluckte.
„Genug der Amusements, Brüder. Astaroth tue deine Pflicht als Richter der Hölle und fälle dein Urteil, damit wir endlich zur Tat schreiten können!“
Astaroth nickte gelassen.
„So soll es sein. Hiermit verurteile ich die Menschen, die für den Tod des Erzherzogs Diabolos verantwortlich sind, zum Tode!“
Luzifer lehnte sich zufrieden auf seinem Knochenthron zurück, den er von seinem Vater geerbt hatte, faltete seine Hände übereinander und dachte an die schöne Zeit in der Hölle zurück, als das Leben als Höllenfürst noch Spaß gemacht hatte. Lange war’s her. Diese herrlichen Zeiten würden wohl nie wieder zurückkehren.

******

Nun stand ich vor dem Höllenrat und mußte die übliche Prozedur über mich ergehen lassen. Luzifer, Asmodeus, Baal und Astaroth starrten mich an, als wäre ich ein Tier in einem der vielen Zoos auf der Welt der Menschen.
Schließlich war ich es Leid und zündete mir eine Zigarrette an, was mir einen finsteren Blick von Luzifer einhandelte, aber das störte mich nicht im geringsten, schließlich wollten die hohen Herren ja etwas von mir und nicht umgekehrt.
Plötzlich tauchte dieser Mistkerl Ferox von irgendwo her auf, mein Intimfeind, den ich noch nie hatte ausstehen können. Und damit war für mich der Tag vollends versaut.
In der Hölle munkelte man, daß Ferox ein illegitimer Sohn von Asmodeus sei, wenn dies stimmte, verstand ich nicht, wieso Luzifer ihn in seine Dienste genommen hatte. Über Geschmack ließ sich ja bekanntlich streiten.

*******

„Ich töte keine Frauen und Kinder“, entgegnete ich, als mir Luzifer den Auftrag erklärt hatte.
„Es sind keine Frauen, Feuerhand. Es sind Hexen!“
„Ich sehe da keinen großen Unterschied.“
Das Gesicht des Höllenfürsten verfinsterte sich und er stand kurz vor einem seiner berühmten Tobsuchtsanfälle. Doch dann schien er sich wieder zu beruhigen und ein gefährliches Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit, was mir persönlich gar nicht behagte.
„Du kannst es Dir überlegen, mein Lieber. Entweder Du übernimmst den Auftrag und killst die verdammten Hexen oder Du schiebst Dienst in dem entlegensten Winkel der Hölle. Du weißt, welche Welt ich meine?“
Ich schluckte.
„In Ordnung. Ich übernehme den Auftrag. Welche Prämie ist auf den Kopf der Hexen ausgesetzt?“
„So gefällst Du mir, Feuerhand. Du wirst über das Kopfgeld sehr zufrieden sein. Bevor ich es vergesse, Ferox wird Dich begleiten, damit Du keine Dummheiten machst.“
„Na, großartig“, murmelte ich und verfluchte den Tag an dem dieser Mistkerl aus der Höllengrotte geschlüpft war.

*******

EINIGE TAGE SPÄTER AUF DER ERDE

„Wie werden wir die Hexen töten ...“
‚Wir‘, dachte ich und mein Gesicht verfinsterte sich, ob der Dummheit meines Begleiters.
„Am besten foltern wir sie erst ein bißchen. Vielleicht ...“
Jetzt hatte ich die Schnauze voll von diesem Galabere. Der Kerl ging mir gewaltig auf den Keks. Er quatschte mich schon seit Stunden mit irgendwelchem Müll voll.
Ich packte Ferox am Kragen, obwohl er fast einen Kopf größer war als ich und stieß ihn in eine der kleinen Seitenstraßen, wo keine Menschenseele zu sehen war.
„Ferox, halt endlich die Schnauze. Ich kann Dein Gequatsche nicht mehr ertragen. Wer verdammt noch mal ist denn hier der Kopfgeldjäger? Du oder ich? Du bist nur als Beobachter dabei. Sonst nichts! Hast Du das vergessen?“
„Ist ja schon gut, Feuerhand. Reg Dich ab!“, antwortete der Dämon leicht gekränkt.
Ich ließ ihn wieder los und zog mein Bowiemesser aus meinen rechten Stiefel und setzte die messerscharfe Klinge Ferox an die Kehle.
„Wenn Du nicht für die nächsten Stunden die Klappe hälst, schneide ich Dir Deine häßliche und schleimige grüne Zunge ab. Haben wir uns jetzt verstanden?“
Ferox schluckte, nickte stumm und sagte für die nächsten Stunden kein Wort mehr.

*******

Ich beobachtete seit einiger Zeit das Haus in dem die Hexen wohnten. Seit dem Kampf mit Diabolos waren wohl einige Zimmer in dem Gebäude frei geworden.
Nach meinem Kenntnisstand hatten von einen Dutzend Hexen vier überlebt.
Ich wurde plötzlich abgelenkt, als ich eine fremde Aura spürte. Es war zwar kein Dämon, aber der Person haftete ein Rest von dämonischer Energie an. Ich blickte zu Ferox.
„Ist noch jemand hinter den Hexen her?“
Der Dämon sah mich unschuldig an.
„Nicht, daß ich wüßte. Warum fragst Du?“
Ich verengte die Augen zu Schlitzen. Dieser Bastard log ohne mit den wenigen Wimpern zu zucken, die er besaß.
„Warte hier einen Moment. Ich bin gleich wieder da“, verabschiedete ich mich von ihm und verschwand.

*******

Monique hatte es satt, in dem Haus eingesperrt zu sein. Sie mußte raus. Obwohl ihre Mithexen sie gewarnt hatten, nicht einen Fuß vor die Tür zu setzen, hatte sie alle Warnungen in den Wind geschrieben und hatte das Haus durch den Hintereingang verlassen.
Sie atmete die frische Luft tief ein. Endlich raus aus der Enge, die sie beinahe erdrückt hatte. Sie vermißte ihre Freundinnen, die im Kampf gegen Diabolos getötet worden waren. Mehr, als sie zugeben wollte.
Plötzlich wurde sie durch ein Geräusch aus den Gedanken gerissen. Bevor sie reagieren konnte, stand ein mittelgroßer Fremder in schwarzer Jeanskleidung, schwarzem langen Ledermantel und einem dunklen Cowboyhut vor ihr.
„Was wollen Sie denn hier?“, fragte sie und aktivierte augenblicklich ihre magischen Kräfte.
Der Fremde hob beschwichtigend die Hände.
„Von Ihnen nichts, Mademoiselle, aber Sie sind in Gefahr ...“
Mit einem Sprung war er über sie und drückte Monique zu Boden. Unterdessen schlugen rechts und links die Kugeln des Scharfschützen ein, der sich irgendwo versteckt hatte, um die Hexe für immer auszuschalten.

*******

Ich war sofort wieder auf den Beinen nachdem der Scharfschütze es anscheinend aufgegeben hatte auf mich und die Hexe zu schießen. Ich murmelte noch einen kurzen Abschiedsgruß zwischen den Zähnen hervor und jagte auch schon hinter dem Killer her, der sich irgendwo auf einem der Dächer der Häuser versteckt hatte. Aber ich würde ihn schon mit meiner dämonischen Spürnase entdecken. So schnell, daß er sich wünschen würde, niemals geboren worden zu sein.

*******

„Das war ja wohl nichts“, sagte eine Stimme hinter dem Killer, der sich blitzschnell umdrehte und sein Gewehr auf den Ankömmling richtete.
„Sie?“
Ferox nickte.
„Ja, ich. Ich habe gedacht Sie wären der Beste in Ihrem Job.“
„Das bin ich auch. Aber dann kam dieser Penner in Cowboyklamotten an und versaute mir meinen sauberen Schuß.“
„Na gut. Machen Sie, daß Sie von hier verschwinden. Der Typ mit dem Cowboyhut wird gleich hier sein. Er muß uns nicht unbedingt zusammen sehen. Ich hoffe, das nächste Mal haben Sie mehr Glück. Ansonsten ...“
Der Killer nickte, verstaute blitzschnell sein Gewehr und wollte gerade gehen, als Ferox ihn von hinten packte und den Mann vom Dach des Gebäudes warf.

*******

Mit einer Knarre in der rechten Hand erreichte ich das Dach des Gebäudes, von dem aus anscheinend die Schüsse gefallen waren. Jedenfalls sagte das meine dämonischen Spürnase und die hatte mich in den Jahrhunderten als Kopfgeldjäger der Hölle noch nie betrogen.
Äußerst verwundert war ich allerdings, als ich nicht den Killer auf dem Dach stellte, sondern diesen Penner Ferox.
„Wo ist der Killer?“
Der Dämon deutete mit den Fingern nach unten. Ich steckte die Knarre in den Hosenbund, lugte über das Dach und da sah ich ihn. Jedenfalls das, was von ihm noch übrig war. Sein Körper sah jedenfalls wie Hackfleisch aus. Kein schöner Anblick. Selbst nicht für manchen Dämon.
„Wollte er etwa fliegen lernen oder wolltest Du Spuren verwischen?“
„Ich weiß nicht was Du meinst“, erwiderte Ferox unschuldig.
„Du lügst, wenn Du den Mund aufmachst, mein Lieber. Also, wer hat den Killer auf die Hexen angesetzt? Luzifer? Asmodeus?“
Ich zog blitzschnell meine Knarre und hielt sie Ferox unter die Nase.
„Du hast 10 Sekunden Zeit bevor ich Dir Deine häßliche Visage wegblase!“
Der Dämon schluckte. Er wußte, daß ich nicht bluffte.
„Asmodeus“, würgte er hervor.
„Na, geht doch“, erwiderte ich zufrieden und steckte die Knarre wieder weg. Als ich gerade im Begriff war, das Dach zu verlassen, kam mir eine bessere Idee.
Ich drehte mich blitzschnell um und schoß dem häßlichen Bastard die Rübe vom Rumpf. Sollte Luzifer darüber verärgert sein oder nicht. Das war mir, ehrlich gesagt, vollkommen schnurz egal.
„Das war dafür, daß Du mich verarscht und mir den ganzen Tag die Hucke vollgelabert hast“, murmelte ich und verließ das Dach.

*******

„Sie sind ein Dämon“, stellte Monique fest.
Ich nickte und schaute in ihre Augen, die hübschesten, die ich in meinem langen Leben gesehen hatte. Und ich habe schon viele schöne Augen gesehen.
„Also, was wollen Sie von mir?“
„Ich bin eigentlich zur Erde gekommen, um Sie und Ihre drei Freundinnen im Auftrag von Luzifer zu liquidieren, aber ich habe es mir nun doch anders überlegt. Keiner pfuscht mir ungestraft ins Handwerk ...“
Die schöne Hexe sah mich überrascht an. Unterdessen überlegte ich mir einen Plan, der selbst Luzifer täuschen würde.
„Habt ihr Hexen nicht die Macht für immer von der Bildfläche zu verschwinden, so daß Euch selbst dämonische Magie nicht aufspüren kann?“
„Ja, aber dafür brauchen wir eine ganze Gruppe von Hexen. Vier reichen da nicht aus ...“
„Es sei denn ihr habt einen magischen Fokus, der eure magischen Fähigkeiten verstärkt?“, unterbrach ich sie.
Monique nickte.
„Ja, aber so etwas besitzen wir nicht.“
„Ihr nicht, aber ich.“
Ich knöpfte mein Hemd auf, riß mir meine Kette vom Hals – es mußte halt schnell gehen – und überreichte der Hexe einen etwa faustgroßen und rotglühenden Stein.
Monique wollte ihren Augen nicht trauen, als sie die immense Kraft spürte, die im Inneren des Steins ruhte.
„Wo haben Sie denn den her?“
Ich grinste. Ich hatte die kleine Hexe tatsächlich beeindruckt. Nun hatte ich einen Pluspunkt bei ihr gut.
„Auf einer meiner vielen Reisen durch die Gefilde der Hölle entdeckte ich diesen Stein in einer uralten Ruinenstadt auf einer Welt fernab des Machtbereiches der Höllenfürsten. Er hat mir immer Glück gebracht und nun soll er Ihnen und Ihren Freundinnen Glück bringen.“
Sie umarmte mich und gab mir vor lauter Freude einen Kuß.

*******

EPILOG

Ich saß grinsend am Strand, eine Kippe im Mundwinkel und beobachtet durch die Gläser meiner Sonnenbrille die fast nackten Strandnixen. Auf der Erde war es doch immer noch am schönsten.
Einige der Menschen sahen mich überrascht an, denn im Gegensatz zu ihnen war ich vollständig bekleidet. Mir machte die Hitze halt überhaupt nichts aus. Ich war schließlich als Bewohner der Höllengefilde weit höhere Temperaturen gewöhnt, als diese läppischen 35 Grad Celsius, die hier am Strand herrschten.
Ab und zu schaute ich den halb bekleideten Strandschönheiten nach und mußte dabei an Monique denken. Doch auch mein letzter Auftrag ging mir nicht aus dem Kopf.
Er war zwar nicht zur vollen Zufriedenheit Luzifers beendet worden – und dafür hatte man mich auch so zu sagen auf die Erde strafversetzt – aber wenigstens hatte ich diesen Schleimer Ferox für immer ausschalten können, den ich noch nie hatte leiden können. Aber ich hatte mir auch einen Feind gemacht. Nun würde Asmodeus ein Auge auf mich werfen und vielleicht auch einige seiner verblödeten Killer auf mich hetzten. Aber da mußte er schon früher aufstehen, um mir für immer das Licht auszublasen.
Ich zündete mir zufrieden eine weitere Zigarette an, schob mir meinen Lieblingscowboyhut ins Gesicht und schloß mit einem genußvollen Grinsen auf den Lippen die Augen, um die Ruhe und den Frieden am Strand zu genießen und dachte dabei, liebe Leser, schon wieder an Monique, die Hexe mit den schönsten Augen der Welt. Jedenfalls den schönsten Augen auf der Erde.
Und augenblicklich hatte ich eine Entscheidung getroffen. Hier würde ich mich zur Ruhe setzen. Das Leben auf der Erde war halt viel einfacher als in der Hölle.


2001 by Ingo Löchel


 
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Kommentare  

das muss ich mir in der hölle, nein quatsch im büro mal genauer durchlesen.
aber jetzt auf die schnelle fand ich es schon super!


Ingrid Alias I (28.07.2008)

Bin voll und ganz der Meinung der anderen. MEHR!!!

Metevelis (16.02.2003)

Sorry, hab zu schnell auf Enter gedrückt...

5 Punkte


FrozenYak (03.02.2003)

Kann mich nur anschließen, die Geschichte ist super! Mal was anderes.

 (03.02.2003)

naja so langsam gehen mir die worte zu den kommentaren aus... reicht ein wooow!!! oder nein lieber: meeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr!!! :)

*Becci* (08.01.2003)

JOUH! Suppergutt! Los, rüber mit den Geschichten!

esmias (14.05.2001)

WOW!!! Eine super Geschichte! Dein Schreibstil ist einsame Klasse! Allein das Thema ist faszinierend. Und: An manchen Stellen ist diese Geschichte echt zum Schmunzeln! Danke für diese Geschichte!
*Ziggi reiche*....
SabineB


SabineB (12.05.2001)

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