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Das Fest der Liebe und Freude

Nachdenkliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester
Weihnachten steht vor der Tür: Von Liebe und Freude weit und breit keine Spur. Oder wer sieht das anders? Man feiert Christi Geburt. Obwohl fast kein Mensch am 24. Dezember daran denkt. Tatsache ist, daß sich heutzutage um diese Zeit die Einsamen noch einsamer fühlen und viele Menschen es werden, weil gerade um diese Zeit viele ältere Menschen sterben. Der verbleibende „heile“ Rest geht im Konsum unter. Also: Frohe Weihnachten!

Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden. Das mag in etwa schon stimmen. Aber was besagt das schon. Wer hat denn da die Narben vergessen, die so unschön sind und sich bei jedem Wetterumschwung bemerkbar machen. Und gerade um die Zeit des Festes der Liebe und Freude brechen alte Wunden oftmals wieder auf. In dieser ach so friedvollen Zeit macht sich bei vielen von uns das innere und äußere Chaos erst richtig bemerkbar, denn es hat einen keinesfalls die frohe Botschaft erreicht. Wer das alles nicht wahr-haben will, der besuche um diese Zeit ein Altenheim und schaue in die hoffnungsleeren Augen der gänzlich Vereinsamten. Warum um diese Zeit? Vielleicht, weil um diese Zeit die eigenen Gefühle etwas mehr auf Empfang stehen.

Mit der Abschaffung dieses Festes der Liebe und damit der Freude wäre es nicht getan. Wir brauchen es wohl, wenn wir auch vergessen haben warum. Aber zumindest das Sterben von nahestehenden Menschen sollte man in die warme Jahreszeit verlegen. Dann könnte einen der Duft der Rosen trösten und die lebendige Natur könnte einen das Leben lehren. Also in diesem Sinne: „Frohe Weihnachten!“

18.XII.2000
 
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Kommentare  

Ich muß ein Kommentar über das eben gelesene abgeben:
Wahr (leider, leider)... und ganz übel. Als Weihnachtsgeschichte eher nicht zu empfehlen. Das is ja depressionsfördernd!
Aber nachdenklich stimmt es allemal. 4 Pts


Dr. Ell (10.02.2004)

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