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1 Seiten

Schwarzer Schmetterling

Schauriges · Experimentelles
© Mandala
Schwarzer Schmetterling flieg zu mir
Flieg auf meine weiße Haut.
Trinke aus meiner Wunde und lecke meine Seele aus.
Frage nicht nach mehr.
Du wirst es bekommen.
Setz dich auf meinen Arm
Doch gib acht, du könntest der Nächste sein
der das Messer in seinem Körper spürt.
Ernähr dich von meinem rohen Fleisch.
Beiße tief hinein es schmeckt gut.
Es ist frisch. Es ist sauber.
Der Mond wird dir den Weg zu meinem Inneren zeigen.
Friss dir dunkle Wege die dich zu meinem Herzen führen.
Hörst du es klopfen?
Es klopf um dir zu sagen, dass ich noch lebe.
Noch lebe ich.
Zehre von mir und meiner Angst.
Genieße den Anblick des Saftes der in mir fließt.
Schwimme im Blutsee, fliege durch Kammern in meinem Hirn.
Trage meine Sinne fort.
Lass mich deine Flügel spüren
Scharf wie Klingen berühren sie die Wände.
Reißen von innen tiefe Wunden.
Lass mich bluten.
Gleite mit einer Welle hinaus.
Finde deine Freiheit in den Welten der Unendlichkeit.
Lass mich liegen und komme wieder wann immer du willst.
Ich werde da sein und deine Gelüste stillen.
Wenn du dürstest – trink!
Wenn du hungerst – friss!

Doch lass mich nicht unnütz verwesen.
 
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Kommentare  

trifft meine geschmacksknospen...;)
lg darkangel


darkangel (23.03.2007)

Das hier ist stellvertretend für alle deine Texte. Ich finde dich wirklich beeindruckend. Alles, was du geschreiben hast, zeugt von einem tristen, schmerzvollen Leben. Aber wer schreibt, lebt in jedem Buchstaben wieder auf. Und ich glaube, du führst nun ein strahlendes Leben. Wenn ich auch nur einen Funken deines Potentials besitze, hoffe ich, dass ich dieses auch so grandios nutzen kann.

Sara Schwaninger (20.03.2006)

gruslig und schön, so schaurig. aber wohl nicht jedermanns sache.

kleine anmerkung: es sind noch einige kommatafehlerchen drin.


rosmarin (24.03.2005)

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