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Sommertag

Nachdenkliches · Poetisches · Sommer/Urlaub/Reise
Sommertag


Keine Wolke am Himmel,
die Sonne brennt heiß
und unbarmherzig herab.
Schon flimmert die Luft
über den Straßen,
alle Wege sind
schon wieder staubig.

Hilflos im Schatten
dümple ich träge auf
Mittagshitzegeborenen
Sommerträumen dahin.

Hoch droben
tauchen die Schwalben
durchs azurne Blau.
Ihre schrillen Rufe
klingen bis zu mir herab.

Mein Blick folgt ihnen und
erneut wird mir klar,
wie gerne ich doch manchmal
eine von ihnen wäre.
Hoch oben dort,
im Blau des Sommers
und frei.

Langsam wandert die Sonne
weiter gen Westen,
neigt sich dem Horizont zu
ohne etwas von ihrer
Intensität zu verlieren.

Eine allererste, seichte Brise
lässt auf den Abend hoffen
und auf Sterne und Mond.

Schon warte ich
im Dämmerlicht
auf die ersten Sterne
und überraschend kühl
streicht mir der Nachthauch
durchs Gesicht.

Jenseits der Berge
wüten schon die Gewitter,
so sagen sie.
Doch hier
klarer Himmel
bis spät in die Nacht.

Der erlösende Regen
kam erst mit dem Morgengrau.



©Anariel Juli 2010
 
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Kommentare  

Hat auch mir sehr gefallen. Das ist wirklich Poesie pur. Dass es sich nicht immer ganz reimt, tut der Sache wirklich keinen Abbruch.
Manchmal wünschte auch ich mir, ein Vogel zu sein, um die Welt von oben zu bestaunen.
LG. Michael


Michael Brushwood (12.08.2010)

Hallo Jochen, Huhu Rosmarin,

es freut mich, dass auch euch beiden dieses kleine Sommerwerk gefallen hat.
Herzlichen Dank an euch fürs Kommentieren.

Mit liebem Gruß


Tis-Anariel (07.08.2010)

schön poetisch beschrieben hast du diesen sommertag. man erlebt ihn förmlich mit und wünscht sich, er möge nie zuende gehen.
grüß dich


rosmarin (06.08.2010)

Gefällt auch mir. Man spürt förmlich die Hitze, aber auch die Schönheit des Sommers und die Sehnsucht nach dem erfrischenden Regen. Sehr gut.

Jochen (05.08.2010)

Liebe Petra,

es freut mich sehr, dass dir dieses kleine Werk so gut gefällt.
Und ja, ein Vogel sein...seufzt...mit dem Traum sind wir glaub ich nicht allein.

Liebe Grüße an dich


Tis-Anariel (04.08.2010)

Tolle Landschaftsbeschreibungen. So einfühlsam geschildert, dass man alles vor Augen hat und ...Ach, ja, ein Vogel zu sein, und über allem dahin zu fliegen, würde mir auch gefallen. Schöne Gedanken, tolle Beobachtungen, klangvolle Sätze rundum ein sehr schönes Gedicht.

Petra (03.08.2010)

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