20


3 Seiten

Eine kleine Geschichte

Erotisches · Kurzgeschichten
Das erste was Will einfiel, als er die Einladung zu Katie's und Markus' Hochzeit las war, dass sie sich niemals geliebt hatten. Sicher, sie hatten Sex gehabt, viel Sex, guten Sex. Aber es war halt nur ein guter Fick. Nicht mehr und nicht weniger.
Das erste Mal war es passiert als Will's bester Freund Tim durch eine Pistolen Kugel getötet wurde. Den ganzen Tag hatte er Katie angeschrien, sich geweigert mit ihr zu reden, hatte angefangen zu weinen und als sie ihn einfach nur beruhigen wollte, Boom, war es passiert. Beide weinten danach obwohl sie es nie zugegeben hätten. Trotzdem passierte es wieder und wieder. Manchmal war es weil er traurig war, mal weil sie traurig war oder weil sie sich einfach nicht streiten wollten und deswegen versuchten, das Problem mit Sex zu lösen. Das ging so lange, bis sie Markus traf.
Anstatt dem Sex hatten sie jetzt Streits, die immer schlimmer wurden, desto länger Katie mit Markus zusammen war. Schließlich hielt Katie es nicht mehr aus und kündigte ihren Job um nicht mehr mit Will zusammen sein zu müssen. Seitdem hatte Will nichts mehr von ihr gehört. Nicht bis zu dieser Einladung. Er beschloß, trotz allem hinzugehen. Immerhin hatte sie ihn ja eingeladen, was bedeutet, dass sie ihn wiedersehen wollte. Außerdem wollte Will Katie auch sehen. Denn wie Will's Vater ihm schon einmal gesagt hatte "du merkst erst wie wichtig dir etwas ist, wenn es weg ist". Jetzt wusste Will, wie recht sein Vater damit gehabt hatte.

Die Hochzeit fand in einem privaten Park statt, der Markus Familie gehörte. Obwohl Will gewusst hatte, dass Markus nicht arm war, hatte er so etwas nicht erwartet. Der Park war riesig und wundervoll mit Blumen geschmückt. Will war beeindruckt. Als er seine Augen so über die Anlage schweifen ließ, sah er sie. Katie saß auf einer Bank, etwas abseits von den Vorbereitungen. Langsam ging Will auf sie zu. "Hi, Katie." Sagte Will etwas schüchtern, als er bei ihr angekommen war. Katie blickte zu ihm hoch. Sie sah wunderschön aus in ihrem Hochzeitskleid. "Oh Will, ich bin so froh, dass du hier bist!" Sie umarmte ihn, was ihn doch ganz schön überraschte. "Ich habe nach dir gesucht." Sagte er ihr. Katie löste ihre Umarmung und sah ihn an. "Na, du hast mich ja auch gefunden. Das hast du immer, nicht wahr?" sie lächelte ihn an. "Was meinst du?" fragte er und seine Augen zogen sich leicht zusammen. "Du weisst schon bei der Arbeit. Egal was passiert ist, du hast mich immer gefunden." Erklärte sie ihm. Will musste feststellen, dass ihre blauen Augen noch mehr strahlten als sonst. "Meine Vater sagte mir einmal das es Intuition ist. Er hat es auch immer geschafft meine Mutter zu finden." "Was soll das bedeuten?" "Nichts!" sagte Will sauer. Er merkte, dass er sie am liebsten angeschrien hätte. Er verstand das alles einfach nicht mehr. "Will, ich will nicht schon wieder streiten. Warum müssen wir eigentlich immer streiten?" Katie's Stimme war sanft. S war die gleiche Stimme, die sie immer benutzt hatte als sie ihn beruhigen wollte. "Wir haben uns nicht immer gestritten..." sagte Will und senkte seinen Kopf. "Was wir getan haben, war auch nicht besser." Will's Kopf schoss in die Höhe und seine blauen Augen sahen traurig aus. "Meinst du..." Aber sie unterbrach ihn. "Nein, es nicht dass ich den Sex nicht mochte aber wie... nein der Grund warum wir es getan haben war... all das." Erklärte sie ihm und sah ihm dabei tief in die Augen. "Das ist der Grund warum ich eigentlich hier bin." Katie sah ihn verwirrt an. "Ich bereue etwas... das weiss ich jetzt..." er stockte. "Und das wäre?" versuchte Katie ihm zu helfen. Ihre Stimme klang jetzt neugierig und erwartungsvoll. Will wusste nicht, was er sagen sollte also tat er das, was ihm einfiel. Er beugte sie zu ihr herunter und küsste sie. Katie war überrascht und wollte ihn aufhalten aber schließlich gab sie sich dem Kuss vollkommen hin. Sie hatten sich zwar früher auch schon geküsst aber es war nie so gewesen. Dieser Kuss bedeutete tatsächlich etwas.

Als der Kuss vorbei war, sahen sie sich einfach nur an. Will hatte ein wenig Lippenstift an seinem Mund und Katie fühlte sich verantwortlich, ihn abzuwischen. "Ist es das, was du bereust?" fragte sie nebenbei. "Nicht wirklich... ich bereue... niemals...ich bereue, dass wir uns niemals geliebt haben." Katie blickte ihn überrascht an. "Du bereust es?" "Du nicht?" es war mehr eine Tatsache als eine Frage. "Doch, das tue ich. Deswegen habe ich immer geweint. Jedesmal." Gab sie zu. "Du hast geweint?" Will war verletzt. "Ja... ich weiss, dass wir es immer wollte trotzdem.... ich habe es gehasst." "Ich auch besonders als..." "Als was?" "Als ich mich in dich verliebt habe." Gab Will etwas leise zu. Katie's Augen füllten sich mit Tränen. "Du liebst mich?" Will nickte. "Mehr als alles andere auf der Welt. Aber es fiel mir erst auf, als du schon mit Markus zusammen warst." Katie lächelte leicht. "Ich liebe dich auch, will aber es ist zu spät." Als Will das hörte spürte er neue Hoffnung. "Es ist nie zu spät. Du weisst, was meine Eltern alles durchgemacht haben." "Ich habe einem Mann versprochen, ihn zu heiraten!" sagte Katie entsetzt. "So? Versprechen sind dazu da, gebrochen zu werden." Katie sah ihn skeptisch aber amüsiert an. "Du liebst ihn nicht." "Will... so kann man das nicht sagen. Ich liebe Markus... nur anders als dich." Erklärte sie ihm. "Er würde dich nicht glücklich machen." Sagte Will. "Würdest du es?" "Ich würde alles dafür geben um dich glücklich zu machen." Erwiderte Will. "Also las uns abhauen, das Auto ist vollgetankt." Katie lachte. "Du machst Witze!" "Ich war noch nie so ernst in meinem Leben. Ich möchte immer bei dir sein. Für den Rest meines Lebens." "Das hat sich angehört wie ein Antrag." "Wer sagt, dass es keiner war?" Will lächelte sie an. Katie liebte dieses Lächeln. "Oh mein Gott!" "Ist das ein Ja?" fragte Will hoffnungsvoll. Sie antwortete ihm nicht sondern gab ihm einen kleinen Kuss. "Lass uns lieber schnell gehen. Ich sehe dahinten gerade meine Familie auf uns zukommen und ich möchte erst ein paar glückliche Stunden mit dir verbringen, bevor ich mich diesem Sturm entgegensetzen muss." Will nahm ihre Hand und sie rannten weg. Sie hörten noch Katie's Mutter aber sie ignorierten sie einfach und rannten und rannten.

END
Author: Anika
Mail: sleeplessdreamer42@hotmail.com
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Also ich find es nicht so schlecht. Vom Schreibstil her habe ich auch schon richtige Bücher in der Hand gehabt, die ich schneller weggelegt hab.

H. Seeg (09.06.2009)

Ich finde nicht das du Geschichten schreiben solltes denn dein Schreibstil ist Monoton und langweilig aber ich bin sicher das du das schon weißt.Habs ja hier schon öfter gelesen bei deinen Geschichten.

antipathie (02.05.2004)

Armer,glücklicher Markus!

Alles schon vorgekommen.Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass dieser Entschluss so leicht zu fassen ist. Das stört mich ein wenig an der ansonsten interessanten Story.


Angela (03.09.2002)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Meine erste Liebe  
Musik  
My imagination  
Ein Stift redet  
Best Friends  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De