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MoMenTe #2#

Romane/Serien · Trauriges
© Becci
Sie saßen auf seinem Bett, er hatte sie schützend in seinen Armen und hielt sie fest. Sie fühlte sich geborgen bei ihm. Im Hintergrund spielte ruhig eine leise Musik und im Zimmer war es dunkel, bis auf ein paar Kerzen, die im Raum verteilt ihr Leben verflackerten. Es war Nacht, tiefe Nacht, sie hatten gemeinsam einen sehr schönen Abend verbracht und genossen nun die Atmosphäre um sich herum... es war Vertrautheit und Liebe... ja Liebe schwebte im Raum.

Sie streckte plötzlich ihre Hand aus und griff ins Leere. Verblüfft schaute er sie fragend an.
Leise flüsterte sie traurig, "schade... ich... ich konnte es nicht fangen"
"Was...?"
"Ich wollte den Augenblick festhalten, doch er ist mir entwischt. Nun ist er für immer vergangen...", murmelte sie leise und eine Träne rann ihr die Wange runter.
"Sei nicht traurig, solche Momente werden wieder kommen", flüsterte er, die Träne wegküssend, "ich liebe dich, mein Schatz, für immer... "


Irgendwann erwischte sie ihn mit einer anderen im Bett.
Augenblicke sind eben doch vergänglich und unwiederbringlich.
Was bleibt sind die Erinnerungen.
Und selbst diese verblassen...
 
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Kommentare  

Bewegend
*schweig*


Ragnarok (06.04.2004)

Warum schreibst du "... sind eben doch vergänglich ..."? Müsste dann doch jemand das Gegenteil behauptet haben.

Passend zu 'Momente', fand Nummer 1 aber besser. Hier ist mir der romantische Teil zu überzogen (einen Augenblick einfangen...).
Wahrscheinlich ist alles ausgedrückt worden, aber ich finde, dass ruhig noch mehr hätte kommen können.

Mittel.


Redfrettchen (27.03.2004)

Ausgezeichnete Momentaufnahme.
Präzise herausgearbeitet, stimmungsvoll und doch ohne falsche Romantik.

Der Bruch zum Schluß war zwar heftig, aber ihn zu leugnen, das hätte die Erinnerung unvollständig gemacht.

Gut

Gruss Lies


Lies (02.05.2003)

Die Momente, die einem im Gedächtnis bleiben,
können so unterschiedlich sein! Erst will deine
Protagonistin den schönen Moment mit ihrem
Liebsten unbedingt festhalten, und später erhält sie
durch ihn eine eher häßliche Erinnerung an einen
Moment, der sie vorläufig nicht mehr losläßt. Bis sie
dann schließlich auch den vergißt... denn der
nächste Moment, den sie am liebsten festhalten will,
kommt bestimmt, ganz woanders, mit jemand
anderem. Und wenn wir Menschen nicht vergessen
könnten, was bliebe uns dann noch? Das hast du
schön in Worte gefasst.


Trainspotterin (02.05.2003)

Genau!
Das Leben hält massenhaft Ar...tritte für uns bereit, und wir kriegen sie alle ab, ob wir nun den Hintern hinstrecken oder ihn einziehen.
Mit den kleinen Glücksmomenten ist es anders...man muss sie an sich heran lassen. Sie sind wie scheue kleine Tiere, die man zart locken muss.
Aber wer könnte ohne sie leben?
Natürlich weiß ich, dass ich bald wieder hungrig sein werde, aber deswegen aufs Essen verzichten?
Das Gemeine ist, dass Hunger nach Liebe viel mehr weh tut, als Hunger nach Nahrung. Hast du gut erkannt.

(allerdings: man flüstert nur. leise flüstern, das klingt überladen.)


Stefan Steinmetz (27.04.2003)

zum ersten mal seit langem wieder auf dieser seite, bin ich erst mal auf eine story von dir gestoßen. ich kenne diese gefühle und ich finde du hast wirklich ein großes talent sowas mit wenigen worten zu beschreiben und auch wirklich zu fassen. das gelingt nur sehr wenigen.
möchte nur noch etwas zu den vorausgehenden kommentaren sagen. sicher tut es unglaublich weh, wenn eine beziehung in die brüche geht. aber ich bin trotzdem immer noch der meinung, dass die schönen seiten einer beziehung viel bedeutender sind als der schmerz. es fällt mir schwer mich anderen zu öffnen und eine beziehung einzugehen, weil ich angst vor diesem schmerz habe, aber die wenigen male, die ich es bisher getan habe, habe ich nie bereut. ich habe so viel gelernt über mich und andere, habe so viele unglaublich schöne momente erlebt und gelernt die welt von einer anderen seite zu sehen. und all das halte ich für sehr viel bedeutender als den schmerz, den man am ende einer beziehung empfindet.


Josephine (25.04.2003)

Genau weil sowas immer passiert, lasse ich mich nur ungern auf Beziehungen ein. Der Schmerz überwiegt nämlich immer diesen schönen Moment. Zumindest ist das bei mir so -_-'
Was mit Schubladen gemeint ist, weiß ich nicht genau. Vielleicht geht nicht jeder Partner gleich mit einem anderen ins Bett, aber Verletzungen kann man ja auf die verschiedensten Weisen zufügen. Manche sind ja sehr kreativ, was das angeht. Fünf traurige Punkte!


Jan Nolte (22.04.2003)

Jo so ist es wohl meistens. Doch manchmal wird man verlassen und man kommt nie darüber hinweg. Das gibts auch...trotzdem sehr schön beschrieben!

Amazone (22.04.2003)

Kurz und knapp das Leben erzählt, wie es wirklich ist. Natürlich darf man das aber nicht verallgemeinern. 3 P.

NewWolz (21.04.2003)

...ich möchte niemanden in schubladen stecken...

 (21.04.2003)

Puhhh....der Übergang ist heftig, ist aber keineswegs nur eine Illussion. So ist es leider im Leben, aber es gibt Menschen, die sind anders. Sie sind weder oberflächlich noch Lügner. Ich glaube, wenn man lange genug sucht und in den Augen eines Menschen mehr erkennt, als nur das übliche, ich glaube, dann kann es kein Fehler sein, sich für diesen zu entscheiden.
Ich will damit eigentlich sagen, dass nicht alle in eine Schublade gesteckt werden dürfen, es kann nämlich passieren, dass sich einige verletzt fühlen.
Anonsten ist es dir ganz gut gelungen, diesen Moment in Worte zu fassen.


Marco Frohberger (21.04.2003)

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