erst einmal lieben Dank euch allen. Ich habe
mich über alle Rückmeldungen gefreut.
Ich persönlich dachte auch, mit dem "töten und
das Blut nicht sehen" meinen Schlusssatz
gefunden zu haben. Ich werde definitiv darüber
nachdenken, ob man das nicht besser
akzentuieren kann oder sollte. ;)
@Michael: Ich finde deine Interpretation
hochinteressant. Sie zeigt mir, in welche
Richtung der Leser denkt oder denken könnte.
Was man hineinliest. Denn gerade bei so kurzen
Sachen finde ich, dass der
Interpretationsspielraum ungemein groß ist.
Vielen Dank allerseits und einen guten Start in
die Woche.
Es muss ja nicht immer alles offen ausgedrückt werden. Ein Gedicht soll doch auch den Leser zum Nachdenken anregen. Dieser Schlusssatz: "Einige Menschen töten und sehen das Blut nicht", sagt doch eigentlich schon aus, dass es sich um Charaktere von Menschen handelt, die bereit sind, über Leichen zu gehen. Die Lehre, die meiner Meinung nach aus diesem Gedicht gezogen werden muss, lautet nämlich, dass diesen Menschen jene Verhaltensweisen so schrecklich leicht gemacht werden, weil viele unserer Mitbürger schweigen, obwohl dieses in so einer Situation auf der ganzen Linie schädlich ist.
Ein klasse-Stil, der sehr an den von Rene' Oberholzer ähnelt, der dem Leser in gewisser Hinsicht ein Rätsel aufgibt, um dem Leser die Gelegenheit zu geben, dieses zu knacken. Auch dieses kann doch ein sehr interessanter Stil des Schreibens sein, selbst dann, wenn er bei allen nicht immer auf Gegenliebe stößt!
LG. Michael
Ich muss mich Jingizu anschließen...so berührend, so wahrhaftig und anrührend dieses Gedicht auch ist...irgendwie fehlt hier die Moral, die Lehre daraus!
Ansonsten sehr schön geschrieben.
Ich vermisse hier irgendwie einen kleinen Schlusssatz, der diese ganzen Aufzählungen abrundet und auf einen Punkt bringt. Eine Quintessenz, eine Moral, ein "Aber", irgendetwas Abschließendes eben.
Es war aber ein wunderschöner Spaziergang, bei dem man ruhig mal träumen darf!
Sehr bewusst hast du das Spiel mit den Gegensätzen gewagt, denn ohne diese wäre ein lebenswertes Leben nicht möglich.
Eine wunderschöne Geschichte - einfach so zum Lesen und Nachdenken!
LG. Michael
Angeblich "gut gemeinte Ratschläge", die wenn man sie befolgt, leider auf Ablehnung stoßen. Dazu passend finde ich auch dein herrliches Bild. Denn bei ständiger Ablehnung läuft man Gefahr, in einem Schneckenhaus Zuflucht zu suchen, wo man sich einer weiteren Gefahr aussetzt, nämlich der, von einem dieser Parasiten gänzlich aufgefressen zu werden.
Man sollte diese Personen links liegen lassen, was aber verdammt schwer ist, da man die Falschheit nicht immer gleich beim ersten Atemzuge erkennt.
LG. Michael
Kann ich nur zustimmen. Sehr gelungen. Obwohl du nur ganz zart andeutest um was es hier geht, versteht man alles. Schöne Worte, toller Klang und gut durchdacht.
schön, dass es euch gefallen hat. Oder wieder gefallen hat?
@Gerald: Ich fürchte, es wird keine weitere Fortsetzung geben. Von meiner Seite aus ist die Geschichte innerhalb dieses Formats erzählt. Okay, man könnte es vielleicht als Anfang von den Irrungn und Wirrungen nehmen, wie die beiden am Ende zusammenfinden. (DEnn das wird anfangs wohl wirklich schwer werden), aber das sprengt den Rahmen.
Allerdings: Wer weiß? Vielleicht beißt mich die Muse noch mal in den Hintern.
Wiedermal brillant geschrieben. Ich liebe deinen Schreibstil. Du reißt den Leser mit deinen Worten vom Anfang bis zum Ende total mit. Einfach gelungen.
danke erst mal für deinen Kommentar.
Ja, genau das, was du ansprichst, ist das Problem. Das Phänomen wird zur Zeit noch untersucht. In Gefängnissen und auch auf Bohrinseln zB. entsteht eine eigene Subkultur, die Einfluss auf die sexuelle Orientierung zu nehmen scheint. Oder, wenn man es von der anderen Seite sieht, die latent vorhandene Bisexualität wachkitzelt.
Fest steht, dass bis dahin heterosexuell lebende Männer das Gefängnis verlassen und hinterher bisexuell weiterleben. Das gilt nicht für alle natürlich, aber es kommt vor.
Es ist ein noch recht unerforschtes Feld. Daher auch das offene Ende - keiner weiß, was kommt. Und ich will mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ein Bonbon-Happy End zu schreiben. ;)
Wirklich gut geschrieben, aber mir geht es wie Doska. Der Junge tut einem verdammt leid und es ist nicht klar, ob er nur Geborgenheit und Schutz gebraucht hat oder tatsächlich sexuelle Gefühle für Männer entwickelt hat.
Hallo, Doska,
lieben Dank für deine Rückmeldung. Schön, wenn es gefällt. Das Thema ist nicht ganz so einfach und ich bin froh, wenn es gelungen erscheint.
Und mit dem "noch ein Weilchen drüber nachdenken" bist du nicht allein. Da forschen sich dran die verschiedensten Wissenschaftler die Köpfe heiß. :D
Liebe Grüße, Raik
Eine homoerotische Story, die ziemlich authentisch geschrieben ist. Toller Schreibstil. Super gemachte Rückblicke. Ein sinnlicher aber auch trauriger Text. Ich glaube, darüber werde ich noch ein Weilchen nachdenken.