Hallo allerseits,
habe wenig Zeit, meine Ideen in schriftlicher Form umzusetzen, da mich meine anderen Hobbies auffressen.
Trotzdem werde ich hier einiges publizieren, auch älteres (dann immer mit Entstehungsdatum), um mal einige Meinungen einzuholen.
Haltet mit eurer Meinung nicht hinterm Berg ... mein Fell ist dick genug.
hm... ich halte das weggebellt für nciht so passend, weil man (bzw natürlich ich^^) an einen kleinen kläffer denkt, der zwar beachtung findet, aber an dem man - wie von regenwolke beschrieben - majestätisch vorbeischreiten kann, ohne sich wirklich darum zu kümmern. das scheint mir aber nciht ganz die aussage zu sein...
naja, vllt findest du ein anderes wort oder eben nciht, aber es ist mir jetzt schon 5p wert!
lg darkangel
ps: was mir gerade noch auffällt: sonst stört es mich schrecklich, wenn ein gedicht holpert, hier hat es sich perfekt in meine empfindungen reingeholpert. passt also!;)
Hallo, ein gelungenes Werk. Gefällt mir gut. Interssante Überlegungen und eine gute Umsetzung - stilistisch & inhaltlich
Kleine Meerjungfrau (05.02.2007)
Dein Gedicht IST gelungen und ich habe es wohl verstanden, wenn ich auch im ersten Moment über das Wörtchen "weggebellt" gestolpert bin.
Und-was ich geschrieben hatte, war auch nicht böse gemeint, sondern als Hilfe, weil ich weiß, wie mir es manchmal beim Reimen geht. Schreibe deshalb auch meist ohne Reim, das gelingt mir besser.
Also, Dir, Frauke, Sabine und Middel mal freundschaftlich den Spaten schüttel! Und für Dich speziell, gutes Gelingen beim Umzug!
Christa
Vielen Dank euch allen für das (ungewohnt) breite Echo! Bin momentan mitten im Umzugsstreß, deshalb habe ich erst jetzt mal wieder reingeschaut und war echt überrascht.
@Sabine: Danke!
@CC: Ich habe zwar diesmal bewusst das Reimen gesucht. Aber es soll und darf kein Sprachrhythmus (ich bleibe bei der alten Rechtschreibung ... ;-)) reinkommen. Das Gedicht MUSS holprig sein. Es darf deshalb nicht "rund laufen", weil der, dem es gewidmet ist, auch nicht "rund läuft". Dies scheint einigermaßen gelungen zu sein, wie Du mir ja (unbewusst?) bestätigt hast.
@Frauke: Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Mein Schäferhund ist das friedliebendste Wesen der Welt. Sie möchte nur schmusen und kuscheln. Bellen tut sie so gut wie nie. Wenn wir spazieren gehen, kommen meistens die "kleinen Kläffer", stellen sich breitbeinig in den Weg und bellen sich fast die Seele aus dem Leib. Sie tut nichts, und schreitet majestätisch vorbei, während Herrchen bzw. Frauchen von Kläffi krampfhaft versucht, sich mit entschuldigenden Blicken und Gesten und einem Lächeln für das Verhalten ihres falsch erzogenen Hundes zu entschuldigen. Diese Szenen sind immer dieselben und immer wieder sehr amüsant. Und deshalb fand ich diese Metapher mit dem "weggebellt" ganz passend. Vielleicht sollte man auch über so etwas eine kleine Geschichte schreiben? Mal sehen …
@Middel: Deine Werke gefallen mir fast immer ganz ausgezeichnet. Ich meine sogar, auch wenn viele positive Kritiken Dich erreichen, so bist Du meistens noch unterbewertet bzw. man unterschätzt das, was so zwischen den Zeilen bei Dir rüberkommt.
@ll: Ich bin kein Freund von ausufernden Diskussionen. Sachlichkeit und gegenseitiger Respekt sollten immer oberstes Gebot sein. Schließlich sitzen wir ja alle in einem Boot. Das Wesen der Kunst bedingt immer zwei Arten von Menschen: Einen der sie macht, und einen, der sie braucht. – In diesem Sinne geben wir uns jetzt mal alle virtuell die Hand und sind wieder lieb zueinander. Okay?
Und ich nutze meine Hände momentan leider nur zum Packen von Umzugskartons …
@Frauke: Ja, du hast recht. Je öfter man es liest, desto deutlicher wird das das Bild.
@Middel: Du kannst doch wohl an gar nichts was Positives finden. Schön, wenn du immer die passenden Worte findest. Ich bewundere Dein Genie. Ich scheue mich nicht, zuzugeben, daß mir manchmal das "richtige" Wort fehlt.
Hmm, nun muss ich CC Huber aber mal widersprechen (obwohl ich ein großer Fan von ihr bin :-)).
Das Wort "weggebellt" ist genau passend. Ich muss zugeben ich hatte auch erst meine Probleme damit, aber als ich es wieder und wieder las, sah ich einen sabbernden, keifenden Hund vor meinem geistigen Auge. Und glaube mir, von Hunden habe ich wirklich Ahnung. Dieses Wort kann gar nicht passender sein, es gehört genau dort hin (weggeekelt wäre wohl eher zu milde gewählt).
Gruß
Frauke
(11.07.2006)
Thema Macht und Verdammnis. Schön umgesetzt, was mir nicht so gefällt, ist das Wort "weggebellt". Passt irgendwie nicht. Das Gedicht erinnert mich ein wenig (vom Thema her) an mein Gedicht Mephistos Beute. (keine Eigenwerbung)
Grüssle
Christa
PS. Beim Reimen hilft manchmal folgende Seite:
http://www.2rhyme.ch/Tips/Default.asp
beim lesen dachte ich kurz: huch, so lang? die spannung wird sich wohl nciht bis zum ende halten...
tja, falsch gedacht. du schaffst es, bis zum ende die stimmung aufrecht zu erhalten, stellst den gegensatz "feuer und wasser" gerade durch die gemeinsamkeiten der abschnitte dar... määänsch, das ist mir 5 1/2 punkte wert;)
Es ist eine nicht unbedingt traurige, aber bittere Aussage, die du mit diesem Gedicht machst und sie spricht mich an. Wenn man nach "Freiheit" und "Unabhängigkeit" sucht ist es nicht verkehrt sich über die Folgen, über sämtliche Konsequenzen Gedanken zu machen, und was du beschreibst kann eine Konsequenz sein. Natürlich muss es nicht so kommen, aber es kann.
Andererseits muss man "Freiheit", so glaube ich, nicht wörtlich nehmen und kann es auch anders verstehen, einfach als "Absage" an einen Menschen, der sich von seinen Mitmenschen distanziert hat, ohne dabei wirklich Freiheit zu suchen, vielleicht auch jemand der einfach ein "schlechter" Mensch war und letztlich einsam und allein ist. Naja.. das sind so ein paar von den Gedanken, die mir beim lesen des Gedichtes kamen.
-Benjamin
-Spirthahrm- (30.06.2007)
.
(11.07.2006)
Freiheit birgt immer Gefahren, aber heisst nicht immer auch Einsamkeit. Dennoch ein schönes Gedicht. lg Sabine
Sabine Müller (14.04.2006)
Sorry. Besten Dank für die Tipps. Habe es korrigiert.
Regenwolke (01.03.2005)
Das Gedicht "hat was"! Ich lese darin etwas von der bedrohlichen Seite der Freiheit, des Ausstiegs aus der "Herde"...
Korrekturen:"fandest einsamkeit" und in der zweiten Strophe frage ich mich, warum die Skalpjäger noch über dem Aas kreisen - Worauf warten sie? Aber vielleicht hábe ich da auch etwas nicht verstanden.
Hallo, sehr schön, wie von Zauberhand, gefällt mir richtig gut. Trauriges bitteres Ende, aber wo du recht hast, hast du recht... Wenn wir nichts tun, wirds irgendwann so sein. Es wird vielleicht nicht uns treffen, aber unsere Kindeskinder. Das wäre nicht fair. lg Sabine
Sabine Müller (14.04.2006)
Gefaellt mir an allerbeste! Ein bisschen Eliot ("this is how the world ends") und auch ein bisschen von H. Hesse drin!
Sehr pessimistisch, sehr wahr, sehr schön!
Man kann nur hoffen, dass alle Menschen lieber bunt als grau sehen, und endlich anfangen, zusammen etwas dafür zu tun.
5 Punkte
Lena N. (27.01.2005)
Das Ende überrascht. Eines der schönsten Sachen die ich je gelesen habe.
Poetrysmurf, deine Verstaendnis ist doch so klein wie eine Smurf. Wenn es so schwer ist, was lesenwertes drin zu finden ist - kommt das hier auf den Autor oder Leser?
Mal abgesehen davon, dass das was da bereits steht schon ziemlich platt ist, fehlt sämtliche Einbettung. Das heißt dort oben steht nichts lesenswertes. Die Filmbeschreibungen in einer Fernsehzeitung sind spannender. Ich verkneif mir die Bewertung ~
und diese kausalität - langweilen, mädchen schnappen, vergewaltigen, töten, aufhängen -.
und 35 jahre später das gleiche in anderer hülle.
nein, ich sehe keinen sinn, finde es völlig daneben.
so ein unsinn. das soll eine geschichte sein??? vielleicht eine story der unaussprechlichen faulheit. oder - ich weiß etwas, vielleicht weißt du es auch? -. oder - ratet, was ich meine - ?
Kommt mir wie eine "X-files" vor. Ich sehe dass eher als Transformation, nicht wiedergeburt.
Kann es nicht richtig auf Deutsch schreiben, daher Englisch: A reborn human would seem to me to come from the forces of nature, but a transformed one from those forces that are not so natural. In this story, I see the incongruence between the two brought out; compared and contrasted. The one sentence end is a nice thinking tool....
Na ja, wie konnt ich nicht daran denken, ist ja das selbstverständlichste der Welt wiedergeboren zu werden.
Wenn jedes Lebewesen wiedergeboren würde, dann dürfte sich die Anzahl der Lebewesen auf dieser Erde ja nie erhöht haben.
Also das mit der Wiedergeburt hättest du schon erwähnen sollen, denkt nicht jeder so.
NewWolz (21.11.2004)
@newwolz
Wo bleibt deine Fantasie?
Er wurde wiedergeboren, genau wie sein Opfer.
Vielleicht nochmal lesen unter diesem Aspekt??
Vielleicht werden beide nach der nächsten Wiedergeburt zwei Frauen und dann ist Schluss mit den Morden?
Wer weiß ...
Best wishes
Regenwolke (20.11.2004)
Max, das riesengroße Arschloch, hängt sich auf.
Frage: Wie schafft er es sich nach 35 Jahren einer Geschlechtsumwndlung zu unterziehen??
Er hatte den Löffel doch schon abgegeben.
ich schließe mich an. man kann wunderbar mitfühlen: womit nimmt sich so ein mensch das recht zu sagen: "das ist doch NUR ein tier"? so grausam kann kein tier denken und daher halten wir uns für klüger...:P nun, ich gebe zu, dass die menschhait nicht nur blödsinn fabriziert hat, und dennoch...
Vaterliebe, Vaterstolz, all das liest man aus den Zeilen heraus, der Leser weiß um was es geht, wird, obwohl es sehr persönlich ist, unterhalten.
Als richtige Geschichte, hätte es mir besser gefallen.
Ich finds schrecklich. Der Inhalt ist ja in Ordnung, aber ich hasse einfach Gedichte ohne erkennbare Form, wie dieses. Und wenn dann auch noch die Wortwahl so wenig entzückend oder berauschend ist, naja. Von mir 2 Punkte. Die arme Lyrik heutzutage muss viel ertragen. >>
Wer gibt hier nur 3 Punkte??? Ein tolles Gedicht, das hat Aussage! Sehr lehrreich. Ich sollte es mir ausdrucken und an die Wand hängen. Es gibt viel. Leider vergisst man viel zu oft, wos lang geht im Leben. lg Sabine
Danke Sabine.
Im Original ist der Text mit verschiedenen Farben untermalt, damit die Bilder vor dem geistigen Auge des Lesers besser entstehen und wirken können; dies ging aber hier bei den Webstories leider nicht umzusetzen.
Es beginnt mit einem zarten Rosa. Danach kommen die knalligen Regenbogenfarben Rot, Grün und Blau. In der zweiten Hälfte werden die Farben von ihrer Kraft verlassen. Zunächst verwandeln sich die ehemals bunten, leuchtenden Farben in Pastell-Töne, dann beginnen die Graustufen, die zum Ende hin immer mehr verblassen, so dass das Lesen der vorletzten Strophe für den Leser sehr anstrengend wird.
Nach der kleinen Pause kurz vor Schluss kehren dann die rosa Töne zurück, und mit ihnen der verhaltene Optimismus; das "Perpetuum Mobile" tickt also zunächst wieder erwartungsfroh im positiven Rhythmus ...
Vielleicht liest Du das alles nochmals unter diesem Aspekt?
Ich mag einzelne Worte auch nicht unbedingt, auch wenn ich selbst schon in der Art geschrieben habe. Aber diese Vielfalt, dieser Zusammenhang usw. machen es wett. Man hat Assoziationen zu den Worten und das gibt Bilder im Kopf. Gruß Sabine
Sabine Müller (04.02.2007)
Dein Stichwortregister zeugt nicht gerade von viel Fantasie.
Diesmal nur 4 Punkte.
Warum nur, warum - verdammt!
Warum muss ein so schöner Text unbedingt dreimal mit diesem verdammten Wort verschandelt werden? Verdammt nochmal, beinah wären's wieder 5 Punkte geworden ...
Also, mir gefällt's, und ich freu mich meistens über Post :-)!
Mich stört nur, dass ein paar Satzzeichen fehlen, aber vielleicht gehören die auch nicht in ein Gedicht?
Na ja, ich hätte wohl besser auch eine negative Kritik geschrieben. Aber ich konnte ja nicht ahnen, dass ich vom Autor mit schleimerischer Post bedacht werde, wenn ich sein Gedicht lobe. Liegt aber wohl nur daran, dass er mich für eine "Dame" hält :D.
Heiß! Das ist Verführung, und inhaltlich hast du diese Interaktion klasse eingefangen. Stilistisch und formal fehlt ein bißchen was, aber das kannst du ja noch ändern, wenn du magst.
Hallo, ein guter Text, traurig, aber oft Realität. lg sabine
Sabine Müller (18.04.2006)
wunderschön beschrieben, wie sich alles ändern kann.etwas, an das man nie denkt.zieht nie in betracht, dass von einem auf den andern tag alles anders sein kann...aber es passiert öfter als man denkt...5 punkte
Naja, also erstmal finde ich die drei Strophen leicht unzusammenhängend, aber nur ein bisschen. Außerdem finde ich es zu lang, ein bisschen weniger hätte hier echt mehr sein können. Die ganzen vielen Aufzählungen machen das Ganze ien wenig langweilig und manchmal erdrücken sie auch das eigentlich schön gewählte Thema. (Sry, heute bin ich ein wenig mäkelig, nimms mir nich übel...;) )
Schöne Geschichte, lässt sich sehr gut und flüssig lesen, nur bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich sie verstanden habe. Weil sich nicht so recht herauskristallisiert, was er sich eingebildet hat (ich nehme an, dass Prota der Schizophrene ist?).
Nichtsdestotrotz ist wirklich etwas zuviel "Politik und Weltschmerz" drin, man wird müßig, das zu lesen.
Außerdem ist mir beim Lesen einiges in diesem Abschnitt aufgefallen:
"
Du schaust mich verwundert an und torkelst drei Schritte zurück, kannst Dich nicht auf den Beinen halten. Rückwärts fällst Du in eine morastige Pfütze und stellst fest, dass Du stark aus Mund und Nase blutest. Du hältst Dir die Hand vor Dein schmerzverzerrtes Gesicht. Zynisch erkläre ich Dir, dass Du das richtige Alter hast um das zu ertragen. Du schreist mich im Liegen an, ich lächle überlegen zurück.
"
Er kriegt eins auf die Fresse, guckt verwundert und torkelt dann? Und dann fällt er um?
Ich weiß nicht, ob dir so was schon mal passiert ist, aber du torkelst (wenn überhaupt) erst, fällst dann um und hast dann eventuelle Zeit, um verwundert zu gucken. Normalerweise bist du dann auch erstmal im Schock (außer so was passiert dir ständig und du hast dich sozusagen konditioniert) und achtest nicht auf blutende Dinge, merkst sie nichtmal.
Ach würde er erstmal aus der Pfütze rollen, weil kalt und so.
Ja und die indirekte Rede könnte ausgebaut, sprich in eine direkte Auseinandersetzung übertragen werden, das würde in diesem Fall besser "rüberkommen", die Situation echter machen.
Freiheit (19.02.2005)
Mir ist in der Geschichte zu viel Politik und Weltenschmerz. Ich denke, ein Schizophrener hat mehr eng kreisende Gedanken und weniger konkret, wenn auch die Meinhaftigkeit durch den Stil ganz gut herüberkommt.